Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Von Bischof Hartbert bis Bischof Wido. p 
Vartbert joll beide Kirchen besiden und über dieselben nach Belieben 
verfügen. Später erfolgen weitere Vergabungen. Am 23. Mai 937 
erhält Hartbert von König Otto die Fischerei in der Eschaz zu 
Honau bei Pfullingen *) und am 7. April 948 schenkt ihm der 
nämliche König zur Wiederherstellung des Dienstes des Bekenner3 
Christi Florin ?) die Kirche zu Nenzingen im Drusustale nebst Gü- 
tern und Leuten zu Rankweil. 
Daß dieser Hartbert mit dem spätern gleichnamigeu Bischofe 
von Chur identisch sei, geht schon daraus hervor, daß sämtliche ex- 
wähnte Schenfung3urkunden von jeher im bischöflichen Archiv sich 
befanden. 
Dorf Remüs. 
Die Vergabungen wurden offenbar nicht zum persönlichen Nu- 
ben Dartberts gemacht. Als Motiv werden nicht Verdienste desselben, 
jondern die Verehrung des hl. Florin angegeben. Diesem Heiligen 
werden die Schenkungen zugewendet, Wiederherstellung des Dienstes 
deöselben ist der Zweck. 
Zur Zeit, als Hartbert im Besizße der Kirche in Remüs war, 
scheinen die Gebeine des hl. Florin wieder aufgefunden und über- 
tragen worden zu sein. Als Kaplan des Herzogs Hermann schenkt 
er diesem einen Teil der Reliquien, der sie sodann dem Kollegiat- 
stifte in Koblenz übergab. Einen andern Teil überbrachte Hartbert 
jelbst auf Verwendung des Herzogs dem Grafen Drutwin von Lu- 
') Mohr 1, S. 64. 
?) „ad recuperandum Christi confesSoris Florini gervitium.“ Mohr 1, S. 69. 
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