Volltext: Geschichte des Bistums Chur

Sünfter Abschnitt. 
Von Bischof Gerbrath bis Bischof Hartbert. 
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G uf den Grafen Roderich folgte, wie es scheint, der Sohn Hun- 
frids, Adalbert 1., und auf diesen dessen Nachkommen. Ru- 
volf, wahrscheinlich ein Sohn Adalberts, erscheint im Jahre 
890 als Herzog von Rätien.) Dem Markgrafen Burkhard 
gelang es im Jahre 917 die Anerkennung als Herzog von 
Alemannien zu erringen. Nun wurde Rätien mit dem Verzog- 
rum Alemannien vereinigt. Das Geschlecht Hunfrids regierte 
im 10. Jahrhundert Schwaben und Rätien.?) Letßteres war in die 
zwei Grafschaften Unter- und Oberrätien geteilt, die Grenze bezeich- 
nete die Lanquart. Unterrätien verwalteten die schwäbischen Derzoge 
jelbst, Oberrätien aber durch die Grafen von Bregenz-Buchhorn. 
Rätien gehörte seit der Teilung von Verdun (843) zum veut- 
schen Reiche. Die Herzoge und Grafen, welche das Land regierten, 
waren samt ihren Dienstleuten deutscher Nationalität. Auch die 
Bischöfe hatten viele Deutsche in ihrem Dienst. Dadurch und vielleicht 
auch durch Einwanderungen, wurde in dem biSher ganz romanischen 
1) Dr. Gubser, l. c. S. 335 ff. 
?) Wie neuere Forschungen nachgewiesen haben, sind die Hohenzollern 
Nachkommen dieser Herzoge von Schwaben und damit Hunfrids des ersten 
Grafen von Rätien.
	        

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