Vvn Bischof Tello bis Bischof Gerbrath. ;
GotteShaus. Papst Gregor V. bestätigte 998 diese Kirche nebst dem
Yofe dem Kloster Pfäfers. 1258 erscheint sie als Pfarrkirche. Zu
ihr bestand eine Wallfahrt. So kamen am Montag nach St. Georg
31 und am 5. Tag hernach 17 Prozessionen zu ihr.) Das Stift
Pfäfers trat sie 1559 käuflich an die Stadt ab.?) Die Kirche ist
verj<wundeu, dagegeu der Turm noch vorhanden. Er wurde später
erhöht und längere Zeit für die Feuerwache benüßt.
3. St. Hilarius. Siebe oben S. 67. Kaiser Otto jchenft sie
Steinskulpturen im Dome zu Chur (vielleicht aus der Zeit des Bijchofs Tello).
mit dem zu ihr gehörigen Hofe im Jahre 958 dem Bischofe. *)
9. St. Laurentius. Diese Kirche stand mitten im römischen
Kastell, „auf dem Hof“, in der Nähe des jetzigen Hofbrunnen3. Sie
jcheint die ursprüngliche Kirche des Kastells gewejen zu sein. Noch
lange, nachdem das Kastell vom Bischofe bewohnt wurde, und die
Kathedrale erbaut war, erscheint sie als königliches Besiztum. Kaiser
Otto 1.3 schenkte sie im Jahre 958 dem Bischofe.*) Sie bestand auch
später fort, erst im 16. Jahrhundert wurde sie unter Bischof Luzius
)) Chur-Tir. Arch. B. f. 171 b.
» Nüscheler, Gotte8h. 1, S. 50.
*) Mohr 1, S. 79. H. Murer (5 1638) schreibt: „Noch heutigen Tages
sind etwas Anzeigungen einer Kirchen samt angehenftem Bruderhäuschen
gefunden worden.“
5: Mohr 12 c.
1m