Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

-15 61 23-- 
der Liehtensteine als einer der hellstrahlendsten Ster- 
ne des Ritterthums, Als der dritte Heereszug wider die 
heidnis<en Preußen dur; Herzog Albrecht Ill, mit 
dem Zopfe geführt wurde, = davon Peter Suchem- 
wirths Lieder sprechen, war es Christoph von Liech- 
tenstein, der dazu 16,000 Goldgulden und Waffen gab, 
eine für die damaligen Zeiten ungeheure Summe. 
Es läßt dieß auf den enormen Reichthum, auf die 
Macht und das Ansehen der Liechtensteine einen 
staunenden Schluß ziehen. Er selbst, ein Schre>en der 
Feinde , führte das österreichische Banner , und mit seinem 
blikenden Schlachtschwerte brac< er sich und den Seinigen 
blutige Bahn. Undank ist gewöhnlich der Lohn großer, 
edler Herzen und Thaten. Im Bewußtsein seines Gefühls 
auf das höchste aufgeregt, verließ er sein Vaterland , klei- 
dete sich als ein gewöhnlicher unansehnliher Edelknecht , 
nahm wenige aber verläßliche Getreue zu sich , als wären 
sie herrnlose Reisige , die mit ihm nach Glü> und Beute 
auszögen , kam nach Paris und in die Picardie zu Frank- 
reichs König, Karl V. und zu seinem Connetable , dem 
ersten Ritter seiner Zeit, Bertrand von Gueslin; 
der so eben einen sieghaften Zug nah Castilien unternommen, 
und wider Peter den Grausamen, Heinrichen von 
Trastamara auf den Thron geseßt hatte. Sogleich fand 
er eine willkommene Aufnahme , und da während des Hel- 
den Bertrand glülihen Vertheidigungskriegs wider 
Eduard Ill. dieses gemeinen Reisigen große Kühnheit 
und Kriegserfahrenheit bei allen Schritten auffallend
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.