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wieder ganz ausgesöhnt waren, beweist dieß, weil Andrä
eine Kuenringerin zur Gemahlin hatte.
Die Vettern RudolphI1l. Oberstkämmerer in Steyer-
mark, und Ulrichott, Kämmerer, Oberstmarschall in Kärn-
then und Hauptmann in Friesach, besaßen noc< gemeinschaft:
lich die Stammburg und Herrschaft Liechtenstein bei
Judenburg , und belehnten hierwegen Hansen den Lob-
minger, mit dem dazu gehörigen Hof zu Zeltweng. Von
ihnen gedieh Liechtenstein an die reihen Herren von
Khrayg, ebenfalls Sprossen des Stammvaters Azzo von
Gobatsburg, und von diesen an die Stubenberge,
aus denen Erasimus im Jahre 1465 Liehtenstein
an Kaiser Friedrich IV. verkaufte. -Im Jahre 1507
schenkte Kaiser Maximilian 1. die Veste Liehten-
stein mit jeder Zugehörde dem wa>ern Vertheidiger Wiens
gegen die Ungern, Tiburzen von Zinzendorf, gegen
dem, daß er die herrliche Burg im nahen Judenburg aus-
baue. Im Jahre 1560 gedieh Liechtenstein an die von
Ursenbe>; 1624 an Hans Jakob vonPattererz 1638
an das Domstift Se>auz 1711 von diesem an die Frei-
herren von Königsbrunn; und im Mäi 1814 erkaufte
von diesen der regierende Fürst Johann von und zu
Liechtenstein sein zweites Stammhaus zurü, wie
er auch früher schon, nämlich am 22, Dezember 1807 das
uralte Stammhaus, Veste und Herrs<haft Liech-
tenstein bei Mödling wieder zurükgebracht hat.
Stto IV. von Liehtenstein war des Erzherzogs
Rudolph von Oesterreich, des Weisen, des Stifters,