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in Steyermark , die Freiheitöhandfeste, welche Step han,
König von Ungern, den Cisterziensern zu Rain ertheilte. Fer-
ner noch zeichnete Ulrich im Jahre 1260 zu Wien als
Zeuge einen Freibrief Ottokars gleichfalls für Rain, und
im Jahre 1261 auch für Rain den Brief Wodos von
Rosenberg, Statthalters der Steyermark über die Burg
Helfenstein 3 im Jahre 1262 den Tauschvertrag dessen Nach-
folgers in der Statthalterschaft , Bischof Brunno von
Ollmüß , mit Admont zur Gründung von Bru an der
Mur ; und den Brief eben dieses Brunno für Se&au
über die streitigen Güter zu Arzwald 3; endlich seinen großen
Hof- und Gerichtstag zu Graß. Im Juni 1269 zu Znaim,
wenige Wochen nach seiner Freilassung von der halbjährigen
Kerkerschmach, erscheint der zu Gnaden aufgenommene U l-
rich in König Ottokar's Bestätigung älterer Freiheiten
fär die Benediktiner zu Gleink, und 1270 mit seinem Sohn
Okto in einem Schiedsspruch Burk hards von Klin-
genberg, des neuernannten Hauptmanns über die Steyer-
märk, auf seinem großen Placitum zu Marburg. Die lekte
Spur , daß Ulrich 1272 no<h .am Leben war , findet sich
durch seine Zeugenschaft und Siegel bei den Nonnen zu Göß,
in einem Tausche ihrer Güter zu Baumgarten bei Tuln. Die
große Marchfeldsschla<t 1278 und Ot tofar's Tod in
in derselben, erlebte Ulrich von Liechtenstein ni <t mehr,
und somit dürfte er im 64. oder 65. Jahre seines Alters ver-
storben sein. Sein Sohn Otto gründete die M athäifkir-
<he und Erbgruft zu Murau; es ist also mit Gewiß-
heit anzunehmen, daß er die Gebeine seines edlen Vaters