Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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ging auf den dritten Sohn hinüber; ein Verhältniß , wel- 
<es mit der Befreiung Deutschlands im Jahre 1813 auf- 
hörte. In vorerwähnter Periode vom Jahre 1809 flammte 
in dem Fürsten Johann die alte Losung neu empor: 
Oesterreich über Alles,/-wenn es nur will! -- 
Ihm ward in diesem Feldzuge zuerst das Grenadier- und 
Cavallerie-Reserve-Corps anvertraut. Als die blutigen Wür- 
fel des Krieges beim Hauptheere unglülich “fielen, war es 
wieder der im hohen Glanze strahlende Held Fürst Johann, 
der nach wüthendem Widerstande just noh zur rechten Zeit 
am 20. April 1809R egensburg nahm, wodurch die Ver- 
bindung mit dem «kleinen Heere Bellegardes und Kolo- 
wrats, jenseits der Donau, in einem Augenbli> hergestellt 
wurde , als Oesterreihs Hauptmacht bei "Hausen, Rohr 
und Landshut durchschnitten, in der linken Flanke und im 
Rücen bedroht , in einzelnen Gefechten versplittert, immer 
mehr mit dem Rüden an die Donau gedrängt, ihre Haupt- 
verbindung, Subsistenz und jede Operationsbasis sehr gefähr- 
det wär. = Der bedenkliche Donauübergang auf das linke 
Ufer geschah am 23. April, und hier hielt vorzüglich der 
Fürst den Muth der österreichischen Reiterei aufrecht , ja er 
warf sich mehrmals mit wenigen Zügen Kürassiere, einmal 
im heftigsten Plaßregen ohne Hut, auf dem ersten besten 
fremden Rosse, mit einem fremden Pallasch, mitten in den 
Feind, und verhinderte dadur< das Vordringen desselben 
auf wahrhaft homerische Weise. 
Am ersten Schlachttage , nämlich am Pfingstsonntage 
bei Aspern im Marchfelde , zeichnete sich der stets helden-
	        

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