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des Friedens , und die Sorge um sein fürstliches Geschlecht ,
für sein aus sieben Söhnen und vier Töchtern von der Land-
gräfin Josephine von Fürstenberg bestehendes, schönes
und zärtlich-geliebtes Haus, keineswegs zurügesekt.=- In der
großartigen Sorge mit bedeutenden Opfern, die Stamm-
burgen seines erlauchten Geschlechtes und so viel möglich,
alle redenden Denkmäler seines alten Namens und. Ruhmes
wieder an dasselbe zurückzubringen, hat der hochherzige
Fürst neuerdings bewiesen, daß dieses heilige Samenkorn
in des Kriegers Brust wohl am tiefsten und am unaus-
tilgbarsten s<lummere! Es isteiae unbestreitbare Wahrheit]
daß der Krieger am besten weiß, welch? reiche Ernte in dem
Alles mitkfortreißenden Strom heldenherrlicher Begeisterung
hervorgehet aus sol<? göttlihem Keim ! =- Dadurch, und
durc< hausväterlihe Wachsamkeit mit Ordnungsgeist ge-
paart , durch bedeutende Ausbreitung seiner Besißungen im
österreichischen Sta mmland, in Steyermark, in Kärnthen,
dann auch in Ungarn, hat der Fürst Johann seinen Na-
men. würdig neben den alten Heinrich, den Erwerber
von Nikolsburg , und reben die drei Brüder und Stifter,
Karl, Maximilian und GundaEar geseßt: = Die
Gallerie, einst im Majorathaus zu Wien , in-der Schen-
fenstraße, nun im Palast in der Vorstadt Nossau, dankt ihm
die bedeutendste Erweiterung und was für das nationale
Leben der Kunst höchst wichtig ist, auc) durch lebende Künst-
ler, nicht blos dur< Ankauf von alten Gemälden.
Schon von dem hochsinnigen Fürsten Alois von
Siehtenstein, dem ältern Bruder Johanns, angefan-