Volltext: Darstellung der souverainen Fürsten von und zu Liechtenstein

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bestimmt waren, im Vorschlage. Da aber einige unvernünfti- 
ge Eisgruber Einwohner , wenn gleich an der Stelle des 
baufälligen Rathhauses ein solides, und ein zu einem Wirths- 
hause weit schilicheres , mehr als viermal so viel werth 
seiendes obrigkeitliches Gebäude der Gemeinde abgetreten , 
und als Eigenthum übergeben werden wollte, gegen diesen 
großmüthigen Plan heimlich murrten, und dieß dem guten 
Fürsten zur Kenntniß kam: so wurde er sogleich geändert, 
und der Fürst beschloß die Erbauung des orientalischen Thur- 
mes im Parke von Eisgrubz nachdem er, ungeachtet die- 
ser Beleidigung , noch so gnädig gewesen, das baufällige Ge- 
meinde- Wirthshaus auf eigene Kosten von Grund aus herzu- 
stellen , erweitern und zu einem ordentlichen Einkehrwirths- 
hause für die öfters ankommenden Fremden brauchbar ma- 
<en zu lassen, um zugleich diese , gerade auf dem Haupt- 
plage mitten unter ansehnlichen fürstlichen Gebäuden gestan- 
dene, das Auge beleidigende Ruine aus dem Gesichte zu be- 
kommen. =- Der Fürst entwarf selbst die Idee zu dem orien- 
talischen Thurme, welche der fürstliche Architekt Hardt- 
muth zur Bewunderung seiner Zeitgenossen ausgeführt hat. 
Aber nur ein geringes Verdienst ist dieses gegen den 
ungeheueren Nuten , den der Fürst durch seine Forstkul- 
tur und Anpflanzung nordamerikanischer Bäu- 
me der österreichischen Monarchie noch lange nach seinem 
Tode zu Stande gebracht hat. In den Küchengärten zu E is- 
grub wurde zur Belehrung des jungen Gärtners und des 
angehenden Forstmannes eine nach alphabetischer Ordnung 
und nach der Linneis<en Nomenklatur eingerichtete
	        

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