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Kaiser Albrecht II. bestätiget die Privilegien der Stadt Feld-
kirch.
Wien am 10. April 1439.
Wir Albrecht etc. bekennen ze. das für vns kommen ist der
Amman Rat vnd Burger gemeinlich der Stat zu Veltkirchen vnse-
rer lieben getreuen Botschafft vnd haben vns diemuticlich gebe-
ten, das wir als eyn Romischer kunig denselben Amman Rat vnd
Burgern vnd auch der Stat zu Veltkirchen, alle vnd igliche Ire
rechte freyheite gnad gut gewonhait brieue priuilegia, die Sy
von Romischen keysern vnd kunigen vnsern vorfarn an dem
Reich, von vns, den Herczogen von Osterreich, vnd von der
herschafft von Montfortt erworben vnd herbracht haben zuuer-
nuwen- vnd zu bestetigen gnediclich geruchen, des haben wir
angesehen solich Ire diemutig bette vnd auch Ire stett trew
dienst die Ir vordern vnd Sy vns vnd dem Reich getan haben
zc ut in forma, doch vnschedlich der Herschafft von Osterreich
an Iren rechten , Dauon gebieten wir allen vnd iglichen fursten
geistlichen. vnd werltlichen Grauen fryen ze ut in forma. Mit
vrkund ze Majestas, Geben zu Wienn am nechsten freytag
nach dem heiligen Ostertag Anno ze XXXMIX. Reg.
Marquardus.
LXXYV.
Revers von Wolfhart v, Brandis, Freiherrn zu Vaduz,
gegen Herzog Fridrich von Oesterreich, der ihm die Vogtei der
Veste Feldkirch verliehen, und dafür nebst andern Nutzungen
einen Jahrsgehalt von 450 fl. ausgeworfen hat,
Hall im Innthal am 14. September 1439.
Ich wolfhart von Branndis der Elter freyherr zu Vaduez.
Bekenn vnd tün kund offenlich mit dem brief. Als der dur-
leuchtig hochgeborn fürst herczog Fridreich herezog‘ ze Oster-
reich zc mein gnediger herr, mir sein vesten Velkirch ingege-
ben vnd empholhen, vnd mich zu seinem vogt daselbs geseczt
hat. Also hab Ich gelobt vnd verhaissen gelob vnd versprich
auch wissentlich bey dem ayd den Ich darumb leiblich gesworn
hab vnd in krafft diez briefs, daz Ich dieselb vesten getrewlich
und fleizzicelich Innhaben versorgen vnd behüten vnd auch die