Volltext: Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs und der angrenzenden Gebiete besonders in der ältesten und älteren Zeit

und der angrenzenden Gebiete, besonders in der ältesten und älteren Zeit. 
carlam conseribi iussimus. et sigillo consignari. Huius rei testes sunt Wolfgerus patriarcha aquile- 
gensis, Friderieus episcopus tridentinus. Conradus Brixiensis‘) episcopmus. Conradus augestensis 
episcopus. Comes Albertus de Kberstein. Burcardus comes de Mannisvelt. Dominus hugo de 
Kichinbere. Heinricus Marscalcus de Kallindin. Waltherus de Shipher. et alii quam plures Datum 
Auguste. Anno dominice Incarnationis Millesimo. CC°. XIMP. Indietione. II. XVI. Kalend. Martij. — 
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@L. 8.) 
II. Bulla Papae Honorii II. pro confirmatione Benedurane parochie. 
Lateran 19. Jun. 1221. 
Honorius &p8 seruus seruorum dei. Dileclis filis. Preposito et Conuentui SE Zueij Pre- 
monstren. ordinis Curien diocesis, salutem et apostolicam benedietionem. Cum a nobis petitur quod 
zustum est et honestum , tam uigor equitalis quam ordo exigit rationis , ut id per sollieitudinem offieii 
nostri ad debitum perducatur effeclum. Eapropter dilecti in domino filii nostris postulacionibus gralo 
concurrenles assensu ecclesiam in Benedure nobis a venerabili fratre nostro Arnoldo Curiensi 
epo de sui capituli assensu collatam sicut eam iuste ac pacifice possidetis et in predictorum Epi et 
capituli litteris plenius conltinetur. auctoritate uobis apostolica confirmamus et presentis seripti 
patrocinio communimus. Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostre confirmationis infrin- 
gere uel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc altemptare presumpserit , indignationem omni- 
potentis dei et beatorum peiri et pauli aplorum eius se nouerit incursurum. Datum Lateran. xt kl. 
Julij Pontificatus nostri anno Quinto. 
Wohlerhaltene Original-Urkunde auf Pergament mit des Papstes Honorius II. Bleisiegel, das an einer 
gelb- und rothseidenen Schnur hängt. 
XVII 
Geschichtliche Ausbeute aus dem bischöflichen Archive zu Chur, Das Prätigäu und Davos. 
Von Feldkirch reisete ich durch Vaduz, an der einst viel umkämpften Feste Gutenberg hinab und 
hinüber aufs linke Rheinufer gen Sargans nach dem belebten Ragaz und dem Bade von Pfävers — 
durch eine schöne, in alten Fehden und in den Kriegen zwischen den Eidgenossen und Österreich mit 
Blut getränkte Landschaft — und von Ragaz weiter über die Zollbrücke nach Graubünden, dem Lande 
meiner stillen Sehnsucht. Mit grosser Freude betrat ich die Stadt Chur, wo ich sowohl bei dem gelehrten 
Herrn Bundesstatthalter "Theodor von Mohr, dem Präsidenten der dortigen geschichtsforschenden Gesell- 
schaft, den Herren v. Tscharner, Emanuel v. Salis, Baron von Mont-Leuenberg, Herrn 
Rector Peter Kaiser, als auch bei dem hochwürdigsten Bischofe Herrn Kaspar Karl von Hohenbalken 
auf dem Hofe mich herzlicher und wohlwollender Aufnahme zu erfreuen hatte. 
Herr Theodor v. Mohr, der seine Musse, die er von den vielen Berufsgeschäften erübrigt, der 
Geschichte seines Vaterlandes widmet, zeigt durch die Gediegenheit seines „Archiv für die Geschichte 
der Republik Graubünden, mit einem angehängten „Codex Diplomaticus” gründliche Kenntnisse seines 
Landes, wie auch literarischen Tact und Geschmack, der sich in seinem Sohne Peter Konradin, von 
dem die Denkwürdigkeiten Fortunats von Juvalta (v. 1567 — 1649) und Ulrich Campell’s (+ 1582) zwei 
Bücher rhätischer Geschichte aus dem lateinischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen sind, einen 
tüchtigen Mitarbeiter erzogen hat. 
Herr Reetor Peter Kaiser, aus Mauren im Liechtensteinischen , übergibt in seiner „Geschichte des 
Fürstenthums Liechtenstein nebst Schilderungen aus Chur-Rhätiens Vorzeit (Chur 1847)”, uns nicht nur die 
‘) Richtiger Brixinensis, indem Brixiensis Brescianisch bezeichnet. Dieser Bischof Conrad, Herr von Rodank oder Rodeneck, stiftete 
das Spital zu Klauseng und das Collegium im Kreuzgang zu Brixen.
	        

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