Bregenz, die Seelandschaft
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und der Pfänder.
} wonnigste Art, in die vorarlbergischen, liechtenstein-
ischen Lande zu gelangen, ist an blauem Sommertag die
“”ahrt über den Bodensee, auf dem uns die Berge ihre
na. » _‚rüsse weithin entgegensenden, namentlich schön die Ein-
fahrt von Lindau her in die Bucht, in den Hafen von Bregenz,
Schon aus der Ferne erspähen wir die weiss und mollig an
den Pfänder hingeschmiegte Stadt, die vor dem nahenden Dampfer
in die Breite und in die Höhe zu wachsen scheint. Da rauscht das
Boot in den Hafen, der mit technisch interessanten Dockanlagen
verbunden, gross genug ist, auch Trajektschiffen den Eintritt zu
vewähren. Oesterreich empfängt uns an einer seiner lieblichsten
Stätten. Ein grünumschatteter Promenadeweg führt uns vom Hafen
zum Bahnhof der Stadt. Zwischen den beiden Verkehrspunkten
weist uns Bregenz gleich seine stolzesten Bauten, die k. k. Post und
das 1904 erbaute k. k. Regierungsgebäude in stilvoller Renaissance,
Die Fassade gegen die Stadt ge-
wendet, ist mit ihm das reiche
Vorarlberger Landesmuseum zu-
sammengebaut.
Wie rege ist zu gewissen Tages-
stunden am Bahnhof das Leben!
Züge, die aus Bayern heran-
brausen, begegnen sich mit denen,
die über die Rheinebene aus der
Schweiz eintreffen, und beide tau-
schen ihr internationales Reisevolk
mit dem zur Abfahrt bereit-
stehenden grossen Arlbergzug.
Brandung am Leuchtturm. 17.4 as Schmalspurbüähnchen aus