Volltext: Die Grafen von Sargans

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fonnte. Al3 Anabe Hatte er unter peinlichen Um- 
jitänden das Sitammicdhioß mit jeinem Vater ver- 
fajfjen müfjfen. Nach vierzigjähriger Abmwejenheit 
fonnte er als Herr wieder jeinen Einzug Halten. 
Seine Gemahlin war die ihrer Wohltätigfeit wegen 
in gutem Andenfen gebliebene Gräfin Agnes. Das 
Schiial begünftigte ihn trogdem nicht bei jeinem 
Bejige. Die Zeiten und Berhältnijje hatten ji 
wejentlich geändert. Das Rittertum war Üüber- 
Haupt dem Untergange geweiht; die Örajen von 
SZargans teilten das Los mit vielen wirklich edlen 
Seichtechtern; ihre SGejchiche jtehen vorab im 
Banne der SGejtaktung eidgensfjijcdher Berhältnifje. 
Die Eroberung des Wargau, durch welche mehrere 
Orte einen beträchtlichen Landaumachs erfahren 
Hatten, wecdte auch in SCSHwyz und Skarus eb- 
hajte Ausdehnungsgelüjte, die fie aber naturge- 
mäß einzig in der Linthgegend decken konnten, 
weil Jie jonjt überall von Bundesgliedern um- 
Olfen waren. Für Zürich führte der Handels- 
weg mach Chur und Italien durch eben diejelben 
Gebiete und jo kamen die Beftrebungen und Inte- 
vefjen genannter Orte naturgemäß in den Hej- 
tigiten Widerjpruch, der bei der Hartföpfigkeit 
der Orte umd ihrer Führer nur durch das Cchwert 
rich Löfen ließ, mas für die Orafjchaft Sargans 
bejonders verhängnisvoll werden jollte. Schon 
in’ vorausgehenden Diplomatentournier jCHeinen 
die Schmwyzer und Sharner den Züridhern über- 
fegen gemwejen zu fein. Unverjehens waren leßtere 
aus ihren Beziehungen zu Uznach und SGafter 
hinaus mandöveriert. Die Zürcher Juchten Ke- 
vandye Hiefür. 
Unter ihrem fleißig JMHlürenden Einflujje er- 
wachten in der Grajfdhajt CSargansz die Lebhaf- 
teiten Bejreiungsbeftrebungen. Die Untertanen
	        

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