1.8
Ziele der Studie
und Methodik
In der vorliegenden Arbeit wird erstmals der direkten Demokratie in
Liechtenstein eine umfassende Monografie gewidmet. Diese baut auf
früheren Arbeiten des Autors sowie auf Arbeiten anderer Autoren auf,
bei denen die direkte Demokratie nur einer der beleuchteten Aspekte
war. In der Monografie können die Instrumente und Verfahren wesent-
lich umfassender beschrieben werden, als dies in kurzen Aufsätzen mög-
lich ist.
Nach dem einführenden Kapitel wird im nun folgenden Kapitel
zunächst die Entwicklung der direktdemokratischen Rechte in Liech-
tenstein dargestellt und es werden die einzelnen direktdemokratischen
Instrumente in Kapitel 3 detailliert beschrieben. In Kapitel 4 werden die
Verfahren und Regelungen bei Volksabstimmungen dargestellt.
Nach einem kurzen Exkurs zur direkten Demokratie auf Gemein-
deebene in Kapitel 5 wird in Kapitel 6 auf die Praxis der direkten Demo-
kratie in Liechtenstein eingegangen. Es geht dabei um die Abstimmungs-
themen, das Abstimmungsverhalten und die Abstimmungsergebnisse,
die Rolle der Parteien, die öffentliche Kommunikation im Kontext von
Volksabstimmungen sowie um Determinanten des Abstimmungserfol-
ges. Dabei wird vielfach liechtensteinisches Forschungsneuland betreten.
Kapitel 7 fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Im Anhang
finden sich ergänzende Informationen: ein Glossar, eine Liste aller lan-
desweiten Volksabstimmungen zwischen 1919 und 2017, eine Liste aller
Petitionen in diesem Zeitraum sowie eine Übersicht über die direktde-
mokratischen Instrumente in Liechtenstein.
Ziel ist also eine umfassende Darstellung der Entwicklung der di-
rektdemokratischen Instrumente in Liechtenstein und die Beschreibung
der Anwendung der Instrumente hinsichtlich der Akteure, Themen,
Erfolge und Misserfolge und der direkten und indirekten Wirkungen.
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