Faktoren von Erfolg und Misserfolg
Tabelle 48: Gegensätzliche Abstimmungsempfehlungen von FBP und VU,
1985 bis 2015
Jahr Nr. Thema Pro Contra
1985 1 Mandatszahl — VU-Initiative VU FBP
1985 2 Mandatszahl — FBP-Initiative FBP VU
1987 3 Doppeltes Ja bei Volksabstimmungen FBP VU
1989 4 Kontrolle Justizverwaltung — VU-Initiative VU FBP
1989 5 Minderheitenrecht auf Kontrolle - FBP-Initiaive — FBP VU
1999 6 Krankenversicherung — FBP-Initiative FBP VU
2003 7 Verfassungsrevision — Vorlage Fürstenhaus FBP VU
2004 8 Obligatorische Unfallversicherung FBP VU
2004 9 Polizeigebäude/Sicherheitszentrum FBP VU
2009 10 SPEST VU FBP
Quelle: Eigene Erhebung.
Tabelle 49: Gemeinden mit Differenz von >15 Prozentpunkten zwischen
FBP und VU bei relevanten Landtagswahlen ab 1982
1982 1986 1989 1997 2001 2009
Vaduz +16.01
Triesen —19.38 —18.65
Balzers —20.15 —16.11 —20.79 —17.74
Triesenberg -30.16 -30.00 —24.65 —25.11
Planken +44.44 +38.28 +34.37 +20.71 +32.12
Mauren-Schaanwald +15.06 +21.45 +17.64 +33.08 +17.51
Gamprin-Bendern +29.12 +17.05
Schellenberg +16.33 +21.71 +16.07
Legende: Minuszeichen (-) - VU um entsprechend viele Prozentpunkte Vorsprung vor FBP; Plus-
zeichen (+) = Vorsprung FBP.
Es zeigt sich, dass ein Parteieneffekt fast durchweg vorhanden ist (Ta-
belle 50). In fast allen Fällen wird in den infrage kommenden Gemeinden
und Abstimmungen in der Tendenz der Abstimmungsempfehlung der
dominierenden Partei gefolgt. Am deutlichsten fällt der Zusammenhang
in Triesenberg aus, wo dreimal eine Abweichung von mehr als 10 Pro-
zentpunkten vom Landesresultat zu verzeichnen ist — zweimal davon
handelte es sich um eine Ablehnung einer FBP-Initiative, einmal um die
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