Abstimmungsoerbalten und Abstimmungsresultate: ein Gemeindevergleich
Abbildung 17: Differenz der Abstimmungsergebnisse von Oberland und
Unterland, 1919 bis 2015 (N=105; in Prozentpunkten)
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Quelle: Amtliche Abstimmungsresultate. Eigene Berechnungen.
In der Periode von 1919 bis 1944 betrug bei weit mehr als der Hálfte der
Abstimmungen die Differenz im Abstimmungsergebnis von Oberland
und Unterland mehr als 10 Prozentpunkte, in mehr als 28 Prozent aller
Abstimmungen betrug die Differenz sogar mehr als 20 Prozentpunkte.
Der Anteil solch extremer Unterschiede ist in der Periode von 1945 bis
1984 auf weniger als drei Prozent geschrumpft und nach 1984 ganz
verschwunden. Auch Resultatsdifferenzen von 10 bis 20 Prozentpunk-
ten sind selten geworden und in den drei Perioden kontinuierlich von
33 über 17 bis 4 Prozent gesunken. In der jüngsten Periode von 1985 bis
2014 betrugen in 62 Prozent der Fälle die Differenzen zwischen Ober-
land und Unterland weniger als 5 Prozentpunkte, in 33 Prozent der Fälle
zwischen 5 und 10 Prozentpunkten.
In Tabelle 40 sind für die drei Perioden jeweils die drei Volksab-
stimmungen mit der grössten sowie der kleinsten Differenz aufgelistet.
In der ersten Periode beliefen sich die drei grössten Abweichungen
auf rund 31 bis 38 Prozentpunkte, in der mittleren Periode auf etwa 17
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