Volltext: Liechtensteiner Vaterland (1943)

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Vaduz, Mittwoch de» 17. November 1948 8. Jahrgang 1135 1142 
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i: Schriftleitung und Verwaltung in Vaduz (Liechtenstein). F Erben, Buchs (Fernsprecher Buchs 88.474). Alleinige Inseratenann 
Postscheckkonto: .Liechtensteiner Vaterland, Vaduz", St.Gallen IX 5473. ahme für Schweiz und Ausland: „Publicitas" A.G., St.Gallen und andere Filialen. T^etex (Sfcaifev (Aus dem Vortrag des fürstlichen Kabinettssekretärs Dr. Rupert Ritter in Mauren am 3. Oktober 1943) (Fortsetzung) Neben diesem geschichtlichen Äauptwerk Pe- [ tcr Kaisers ist noch zu erwähnen sein Buch „Graubttndnerische Geschichten", erschienen 1852 als Lehrbuch für die reformierten Volks- I schulen des Kantons, die weitere Arbeit über Abt Theodor Schlegel von St. Luzy wurde 1856 in den Bllndner Monatsblättern veröffentlicht, daher gehören auch seine Abhandlung über den Zustand des Domleschg in politischer Beziehung im 14. Jahrhundert, dann „Lieber'die Strafge- richte" und 1862 als Beilage zum Schulpro- gramm „Beiträge zur Geschichte Graubündens". Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch die Wahl Peter Kaisers 1849 zum Präsidenten der geschichtsforschenden Gesellschaft in Chur, die heute unter dem Namen „Äistorisch-antiqua- rische Gesellschaft Graubündens" weiterlebt. Wahrscheinlich befaßte sich Peter Kaiser noch mit einem SpezialWerke über die Geschichte Graubündens, was in der Eingabe der Ge- meinde Vigens an den Großen Rat im Jahre 1836 erwähnt wird, doch wurde dieser Plan nicht mehr verwirklicht. Bedenken wir, daß Peter Kaiser bis zu seiner letzten Krankheit eifrig im Schuldienste und in der Schulvevwaltung stand, daß er durch die Politik stark beansprucht wurde, dann müssen wir bekennen, daß sein Leben ein Leben der Arbeit und Forschung war und daß sein Werk seinen Namen mit Recht der Nach- welt überliefert. IV. Peter Kaiser als Politiker und Patriot. Durch seine Kenntnis der geschichtlichen Ent- Wicklung seiner Äeimat und sein damals wohl einziges Wissen um die Rechtsverhältnisse des Landes, war Peter Kaiser dazu bestimmt, auch in das. politische Geschehen seiner Äeimat einzu- greifen. War er doch in seiner Äeimat kein An- bekannter. Durch seine Forschungen in den Ar- chiven des Landes und der Gemeinden für sein Geschichtswerk des Landes stand er beständig in Fühlung mit seinen Landsleuten, unter denen er die besten und einflußreichsten zu seinen Freun- den zählte. Schon 1840 wurde Peter Kaiser einer Dreierkommifsion beigewählt, die nach Wien ging, um den Fürsten Alois über die Ver- Hältnisse und Wünsche des Landes zu unterrich- ten. Der Erfolg dieser Mission war dann der Besuch des Fürsten im Lande im Jahre 1842, bei dem sich der Fürst mit den Verhältnissen un- mittelbar vertraut machte und welchen Besuch er auch später mit der Absicht auf längeren Auf- enthalt wiederholte. Aenderungen folgten keine, 
denn dem Fürsten waren durch die Mitglied- schaft des Landes beim Deutschen Bunde die Äände gebunden. Es kam das Jahr 1848. Von Paris aus drei- tete sich, wie. schon ftüher, die Revolution über alle deutschen Lande aus. Das Volk verlangte die Einsetzung von konstitutionellen Monar- chien und auch in Liechtenstein wurde dieselbe Forderung erhoben. In den Tagen des März und April 1848 sehen wir überall den schnellen Abbau des Absolutismus, Auflassung der aus den alten Lehensrechten herrührenden Dienst- leistungen und die Errichtung von Parlamenten. Der Deutsche Bund bestand damals aus 36 Bundesmitgliedern. Als einheitliches Organ war in Frankfurt a. Mai der Bundestag ein- gerichtet worden, an dem auch Liechtenstein durch einen Gesandten vertreten war. Da das frühere Deutsche Kaiserreich nicht mehr wieder erstand, denn die verschiedenen deutschen Fürsten, die durch Napoleon Souveräne geworden waren, waren gegen eine zentrale Gewalt und da jedes Bundesmitglied in seiner Außenpolitik unab- hängig war, bildete der Deutsche Bund nur ein sehr loses Staatsgefüge. Außerdem standen drei «Bundesmitglieder in Personalunion mit auswärtigen Staaten, zum Beispiel Kannover mit England und Oesterreich, das mächtigste Bundesmitglied, gehörte nur mit der einen Reichshälste zum Deutschen Bunde. Lediglich in einigen kleinen Staaten, darunter auch in 'Liechtenstein, waren um 1818 herum ständische Verfassungen, die nach den Bundesstatuten in allen Bundesstaaten eingeführt werden sollten, erlassen worden. Außerdem bildete jeder Bun- desstaat sein eigenes Zollgebiet und als 1834 der deutsche Zollverein gegründet wurde, war Oesterreich, damit Liechtenstein, davon auSge- schloffen. Llnser Land war, dadurch in einer wirtschaftlich schweren Lage, von jedem Verkehr abgeschnitten, denn weder Oesterreich noch der Kanton Graubünden hatten Lust, den Hechten- steinischen Zoll zu zahlen und so wurde das Land umfahren. Das Volksvermögen hatte sich seit dem 18. Jahrhundert fast nicht vermehrt, die Lasten jedoch waren um das Drei- bis Vierfache gestiegen. Sehr knapp war der für die Land- Wirtschaft verfügbare Boden, der außerdem noch durch Feudallasten, wie Frohndienste, Neuge- reutzehent, Fastnachthennen, Groß- und Klein- zehent und zur Besoldung der Geistlichkeit mit dem Novalzehent und andern Abgaben belastet war. Die Verfassung von 1818 sah eine Stände-Vertretung 
vor, doch war der Aufgabenkreis des Landtages auf die innere Landesverwaltung und die innere Landeswohlfahrt beschränkt. Der Landtag hatte keinen Einfluß auf die Außen- Politik, die Gesetzgebung und die fürstlichen Privatrenten, unter die auch die Landesregalien, wie Zölle etc. fielen. Es herrschte strenge Zen- sur, keine Gewerbefreiheit und kein Vereins- und Versammlungsrecht, um nur einige der Heu- tigen Volksrechte zu nennen. So war es erklärlich, daß die Revolutions- stimmung auch in unserm Lande einen guten Boden fand. Am 22. März fand eine Versamm- lung statt, bei der die Forderungen des Volkes an den Fürsten zusammengestellt wurden. In dieser schweren Stunde gedachte das Volk des Mannes, der die Volksrechte am besten kannte und Peter Kaiser weilte in diesen Tagen hier im Lande. Bei den Akten findet sich sein Ent- wurf zum Schreiben an den Fürsten und, da er durch die Versammlung nur wenig Abändern»- gen erfuhr, scheint Peter Kaiser der geistige Führer des Volkes gewesen zu sein. Sicherlich gehört es mit zu den größten Verdiensten Peter Kaisers, daß die Volksbewegung von 1848 im Lande, denn Revolution kann man die damali- gen Ereignisse nicht nennen, sich in einer ruhi- gen und würdigen Bahn bewegte und daß mit Ausnahme eines Falles von jugendlichem ^lebermut keinerlei Verstoß gegen die Gesetze vorkam. Diese Kaltung ,m Lande bewirkte dann auch, daß dem Volke wesentliche Erleichterungen gewährt wurden. Wenn die Volksbewegung so auch nur einen Teilerfolg zeitigte, so war das in der Zeit und im Ablauf der Volksbewegun- gen in den andern Mitgliedstaaten des Deut- schen Bundes begründet. Eine Forderung des Volkes aus dieser Zeit bezog sich auch auf den Erlaß einer neuen Verfassung. Bei den Akten liegt ein Entwurf von der Land Peter Kaisers, der als weitsichtig und gerecht bezeichnet werden muß. Diese Frage aber war mit der Neugestal- tung des Deutschen Bundes verbunden, der zu- erst die Grundsätze der Volksrechte festlegen sollte. Es finden sich im EntWurfe von Peter Kaiser Gedanken, die dann in die Verfassung von 1862 und teilweise erst in unsere jetzige Ver- fassung aufgenommen wurden. Neben den innerpolitischen Belangen der Volksbewegung von 1848 war die Zugehörigkeit des Landes zum Deutschen Bunde das wettere Gebiet, mit dem sich die öffentliche Meinung be- faßte, denn auch die Frage der Neugestaltung des Bundes war durch die Zeit aufgerollt wor- den. Es wurde die Einberufung einer Versamm- lung von Volksvertretern verlangt, die vom Volke gewählt ein neues Reich schaffen sollten. Auch Liechtenstein hatte einen Vertreter zu ent- senden. Mr den 21. April waren in den Ge-meinden 
die Wahlen der Wahlmänner — einen für je 100 Einwohner — angeordnet und am 25. April versammelten sich die Wahlmänner im -Gemeindehaus in Schaan zur Wahl des Ver» treters und eines Stellvertreters. Einstimmig wurde Peter Kaiser zum Vertreter gewählt, Dr. Carl Schädler wurde Stellvertreter. Peter Kd?. ser weilte in diesen Tagen in Chur und die Wahl wurde ihm schriftlich mitgeteilt und gleichzeitig wurde der Crziehungsrat des Kan» tons Graubünden ersucht, ihm einen halbjähri- gen Urlaub zu bewilligen, was auch geschah. Peter Kaiser war über die auf ihn gefallene Wahl erfreut. In seinem Briefe an Dr. Carl Schädler vom 27. April schreibt er: „Zu Ihren Landen und zu Landen der Wähler zeige ich vorläufig an, daß ich unter bester Verdankung des Zutrauens, das die Wähler und das Land in mich setzen, die Wahl annehme und daß ich es für eine Kauptaufgabe meines Lebens halte, jenem ehrenvollen Zutrauen mit Aufbietung aller meiner Kräfte zu entsprechen." Die Con- stituierende Nationalversammlung, wie sie vor- läufig hieß, war für den 18. Mai nach Frank- furt einberufen. Am 13. Mai fand in Schaan noch eine Versammlung der Wahlmänner statt, die von der Regierung zum Zwecke der Bekannt- gäbe von fürstlichen Verfügungen über die Ge- Währung von verschiedenen Freiheiten einberufen wurde und um Peter Kaiser das Beglaubi- güngsschreiben "zu übergeben und ihm die Ge- legenheit zu bieten, mit seinen Wählern noch Besprechungen zu pflegen. Bei dieser Ver- sammlung hielt.Peter Kaiser einen Vortrag, in welchem er über die Fabel vom Menschen und dem Pferd sprach. Das Pferd, so soll er erzählt haben, suchte, als es gegen seine Feinde zu kämpfen hatte, beim Menschen Äilfe. Dieser half ihm, aber als die Feinde des Pferdes be- siegt waren, behielt der Mensch es als sein Reit» tier. So berichtet Kind von dieser Verdamm- lung. Ich selbst glaube und könnte es mir dem Charakter Peter Kaisers nicht anders verein- baren, daß er die Fabel noch weiterführte und zufügte, daß es dann zwischen dem Menschen und dem Pferde zu einem Abkommen kam, wo- nach sie sich zu gegenseitiger Hilfeleistung unter Wahrung gewisser Rechte beider Partner ver- pflichteten. Die Blicke aller deutschen Länder richteten sich nun nach Frankfurt, wo ein Parlament zu- sammenkam, das als die Versammlung der her- vorragendsten Geister in die Geschichte einging. Nach den anfänglichen Verhandlungen kam am 27. Juni der Beschluß auf die Errichtung einer Zentralgewalt zustande und der allgemein be- liebte Erzherzog IoHann von Oesterreich wurde- zum Reichsverweser gewählt, der am 15. Juli auch eine Zenttalregierung bildete. Dann ging £a& neue Mft Kriminal-Roman von Paul Altheer lAbdruckSncht Schweizer FeuiNeton-Dienst) Ab und zu kam Irene „auf einen Spmng" hinter dem Schanktisch hervor, nippte an dem einen der bunten Gläser und wechselte ein paar nette Worte und ebenso viele noch weit nettere Blicke mit ihm. Später, als sie für kurze Zeit im Dienst abge- löst wurde, setzte sie sich zu ihm. Sie hatten nun das vierte Paar Schnäpse vor sich stehen und waren beide schon recht angeregt und in bester Laune. „Eigentlich hübsch, daß wir hier so gemütlich beisammen sitzen, nicht?" sagte Irene mit einem forschenden Seitenblick, der Forster entgangen war. Er holte die schönsten und glaubwürdigsten Komplimente seiner Studienzeit mit Erfolg aus der Versenkung herauf, entdeckte beim fünften Likör Irenes ungestillte Sehnsucht nach Freiheit, Unterhaltung und Ungezwungenheit, so daß sie die geschickte und im richtigen Augenblick vorge- brachte Bitte, mit ihm zusammen den Abend zu verbringen, ohne Ziererei gewährte. Noch bevor sie aber das Nähere besprochen hatten, war die kurze Atempause Irenes abgelaufen. Sie drückte 
ihm die Äand und stand mit einem Male wieder hinter dem Schanktisch. Verdammt! dachte sich Forster — ein reizen der Kerl! Aber meine Hauptaufgabe habe ich nun doch noch nicht gelöst. Da kam der Funke über ihn, wie sie im De- zernat zu sagen pflegten, wenn einem von ihnen mal wirklich etwas einfiel. Er schrieb auf ein Blatt, das er aus seinem Notizbuch herausgerissen hatte, die Worte: „Wo? Wann? Bittel" So, daß sie es nicht übersehen konnte, knüllte er das Blatt zusammen und warf es dann in einem günstigen Augenblick auf den Schanktisch, direkt vor sie hin. Sie las, schrieb und benützte die gleiche Lust- Verbindung in umgekehrter Richtung, um ihm ihre Antwort zukommen zu lassen. Forster las: „Warten Sie 20 Ahr Potsdamer Platz/Pots- damer Straße. Ich komme mit meinem Auto und hole Sie ab. Äeberlegen Sie sich, wohin Sie mich zum Essen einladen wollen. Oder wollen Sie mein Gast sein? Das wäre noch viel netter, herzlichst. Irene." Forster warf ihr zum Abschied heimlich eine Kußhand zu, die sie mit einem Lächeln und 
einem verheißungsvollen Augenzwinkern ver- dankte. Dann schlenderte er in der Art eines Men- schen, der viel Zeit hat, hinaus. Als er sich aber außer Sicht wußte, beschleu. »igte er sein Tempo. Er rief den ersten Taxi an und fuhr zu Ferribert ins Äotel. Es war jetzt sechs Ahr. Wenn er Ferribert traf, hatte dieser noch genug Gelegenheit, sich zu rüsten. Eigentlich verdammt schade, daß er dem Mä del heimlich den Krieg erklären mußte? Sie war wirklich entzückend.und von einer Beschlagenheit und Lebendigkeit, wie er sie besonders liebte. Aber der Dienst ging voran. Vielleicht erga- ben sich später einmal Möglichkeiten . . . Da Forster den ftemden Detektiv nicht im Äotel fand, verschloß er den Zettel Irenes in einem Couvert, das er mit dem Namen Ferri- bert und der Bezeichnung „nur persönlich ab- geben" versah und dem Äotelbeamten übergab. Wieder auf der Straße, fiel ihm etwas ein. In der nächsten Telephonkabine rief er das De- zernat an und teilte mit, es liege für Äerrn Ferribert ein ganz wichtiger Brief im Äotel, den er so schnell wie möglich erhalten sollte. AlSdann bereitete er sich in einer intimen Li-körstube 
bei einem Bols und einer Zigarette auf das vor, was seiner um acht Ahr wartete. Ein schönes Abenteuer? Eine verliebte An- gelegeNheit? Oder Sensationen von jener Art, mit denen sie im Dienst rechnen mußten ...? Hat sie wirklich Feuer gefangen? Es war drei Minuten vor acht, als die beiden Schutzleute Kuhle und Finow, die an einer der Zufahrtsstraßen zum Potsdamer Platz standen, sich anstießen und in folgender Art Konversation machten: „Nanu? Fällt dir nichts auf?" „Nein. Was denn?" „Diese zwei Motorradfahrer kommen nun zum dritten Male hier vorbei." „Ahl! Siehst dul Es war mir doch auch, als ob ich sie eben schon gesehen hätte." „And daS Auto dort, dicht dahinter, war auch schon da. Ich habe die Nummer ganz bestimmt vorhin gesehen." „Du! Da wird was gespielt." „And ob. Der eine auf dem zweiten Motor- rad ist doch der Pauls«» vom Dezernat." „Natürlich! And da ist noch ein Wagen, der auch schon da war. And — weißt du, wer drin sitzt? Der Äerr Kommissär persönlich! Wenn da nicht etwas vor sich geht.. .<* , • .
	        

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