Volltext: Heimatmuseum Triesenberg

Schnitztrog 
Die modernen Konservierungsmethoden, wie Sterilisieren, 
Tiefkühlen, kannte man früher nicht. Die einzige 
Möglichkeit, Obst für längere Zeit aufzubewahren, war 
das Dörren. Das Dürrobst wurde im sog. “Schnitztrag” 
(siehe Bild vom "Brüggli") aufbewahrt. 
Der "Schnitztrog" ist aus Holz angefertigt, rund zwei 
Veter lang, halbmeterbreit und ist ungefähr tischhoch. 
ben kann ein Deckel abgehoben werden. Oeffnen wir 
diesen Deckel, so fällt uns eine Dreiteilung des 
Troges ( "drü Ghalt" ) auf, 
Im "Schnitztrog" wurden im allgemeinen gedörrte Birnen 
( "dürr Bira, Spitzala und Längala" ) und Apfelschnitze 
( "dürrüepfelschnitz" ) zur Aufbewahrung eingefüllt, 
Somit ha£ten die Bauern Vorräte für den Winter. 
Später, noch vor zwanzig Jahren, benützten die Berger den 
"Schnitztrog" nicht mehr zum Aufbewahren von Obst, 
sondern für Mehl, vorallem für das "Färlimäl". 
Heute finden wir noch alte, verstaubte"Schnitztröge" 
auf dem Estrich alter Bergerhäuser.
	        

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