lauf zu überprüfen und auf ihre Tauglichkeit zu testen. Es
zeigte sich bald, dass neben einigen Kinderkrankheiten und
geringen Mängeln das Konzept und die Realisierung den
Vorstellungen entsprach. Alois Kaiser, ehemals “Knecht”
des Bürgerheims, heute Landwirtschaftsleiter des Birka-
hofes , sei an dieser Stelle gedankt. Er hat durch seinen Ein-
satz, unter Mithilfe seines Mitarbeiters Gebhard Matt, es
ermöglicht, dass die Gemeinde Mauren trotz der widrigen
Umstände einen guten Viehbestand abgeben konnte. Ne-
ben dem Rindviehbestand, der die Grundlage und Basis der
Landwirtschaft bildet, wurde besonderen Wert auf die
Kleintierställe gelegt. Diese ermöglichen die Haltung von
Schafen, Schweinen, Kaninchen und Hühnern und bringen
so für die Behinderten ein Beschäftigungsfeld, in dem sie
eine echte Befriedigung erleben. Genauso werden sie aber
auch für diverse Arbeiten in der Landwirtschaft beigezo-
gen und können ihren Fähigkeiten und Neigungen entspre-
chend mitarbeiten und zum Gesamterfolg beitragen. Die
Ausstattung auf dem Hof erfolgte unter dem Gesichts-
punkt, dass der Betrieb sowohl mit als auch ohne die Behin-
derten funktionstüchtig ist.
Wir alle sind erfreut, dass durch den Pachtvertrag mit dem
Verein für Heilpädagogische Hilfe und dem heutigen Be-
trieb auf dem Birkahof eine gute und ausbaufähige Verbin-
dung entstanden ist. Sämtlichen Beteiligten danke ich recht
herzlich für die gute und vor allem unkomplizierte Zusam-
menarbeit beim Entstehen und Realisieren dieses gelunge-
nen Werkes. Wir hoffen, dass sich wie in der Anlaufphase
bestätigt, auf dem Birkahof eine für den ganzen Betrieb, er-
folgsversprechende Eingliederung von Behinderten in ver-
mehrtem Masse ergibt. Die Ausstrahlung des Birkahofes
auf die Gemeinde soll zu einem Einbezug in unsere Gesell-
schaft führen -und_zu vermehrtem gegenseitigen Ver-
ständnis beitragen. Wir glauben, dass es gelungen ist, dass
“das Bürgerheim” - durch verschiedene Umstände seiner
L00-jährigen Funktion entledigt - in anderer, zukunfts-
trächtigen Form, auf dem Birkahof neu aufblühen kann.
Für die Baukommission
Norbert Oehri
Die Tatsache, wie nun der Betrieb seit dem Einzug der Be-
hinderten im Spätsommer 1987 funktioniert, zeigt, dass
sich der Einsatz für alle Beteiligten gelohnt hat.