übersiedelte. Doch auch dort blieb sie nicht lange. Schon im Jahr 1859
zog der Sohn Dominik (Thomas) mit seiner Familie in einem Planwa:
gen nach Dakota, wo er zu den ersten Siedlern gehörte und Mitglied
des Siedlerausschusses wurde. Nachdem er im Bürgerkrieg gekämpft
hatte,“® kehrte er 1865 auf seine Farm zurück und wurde 1866, 1868
ınd 1870 als Abgeordneter ins Parlament des Dakota-Territoriums
gewählt. 1866 folgte ihm sein Bruder Ferdinand dorthin und kaufte
am James River bei Yankton in der Nähe seines Bruders eine Farm.
Ein dritter Bruder, Alois, beteiligte sich 1867 an der ersten öffentlichen
Landvermessung im Red River-Tal (Louisiana) und durchstreifte mit
dem Vermessungstrupp zu Fuss über 600 Meilen unwirtlicher Wildnis.
Auch Vater Joseph Ferdinand zog später zu seinen Söhnen nach Dako-
ta, wo er 1880 starb.“!
50 Liechtensteiner auf demselben Schiff
Ein gutes Jahr, nach dem die «Lexington» die erste Liechtensteiner
Gruppe nach Amerika gebracht hatte, legte am 7. Mai 1852 der Vier-
master «Jersey» nach 49tägiger Überfahrt am Pier von New Orleans
an. Er hatte 305 Passagiere an Bord, rund fünfzig davon kamen aus
Liechtenstein, und von diesen wiederum begaben sich 22 nach Gutten-
berg.718
Unter ihnen befand sich Jakob Biedermann, ein Bruder des Leon-
hard, mit seiner Frau Agathe und sieben Kindern im Alter zwischen
einem und 13 Jahren. Er erwarb in der Nähe von Guttenberg eine
ansehnliche Farm,“'*? die nach seinem Tod wahrscheinlich von seinem
ältesten Sohn Franz Josef übernommen wurde, während ein zweiter
Sohn, Jakob, nach Wisconsin ging. Die Töchter Biedermanns jedoch
blieben in Guttenberg %20
Guttenberg am Mississippi
Liechtensteiner in Amerika
Ä