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Dubuque am Mississippi
(im Hintergrund); die
Darstellung stammt aus
dem Jahr 1897
anergebiet, da diese aber keine Verwendung für das Schwermetall hat-
ten, verkauften sie Dubuque einen 21 Meilen langen Landstreifen am
Westufer des Mississippi und gaben ihm so die Möglichkeit, das Blei-
vorkommen abzubauen. Nach dem Tod Dubuques gelangte das Berg-
werk in den Besitz einer Gesellschaft, die den Abbau forcierte und
- sehr zum Missfallen der Indianer - immer mehr weisse Bergleute
ansiedelte. Um 1830 zählte der Ort bereits 3’000 Einwohner und galt
als wichtiger weisser Brückenkopf am Westufer des Mississippi.'””
Wenige Jahrzehnte zuvor war das Gebiet beidseits des Flusses noch
völlig von den Indianern beherrscht gewesen; 1804 aber hatten diese
in einem umstrittenen Vertrag alle Gebiete östlich des Mississippi an
die Vereinigten Staaten abgetreten. Da nicht alle Stämme mit diesem
Vertrag einverstanden waren, kam es in der Folge immer wieder zu
Scharmützeln zwischen Indianern und Bundestruppen. Am Höhe-
punkt der Auseinandersetzungen fielen die Indianer 1831 unter
Führung des Häuptlings Black Hawk (Schwarzer Falke) in Illinois ein.
Die schweren Kämpfe endeten mit einer Niederlage Black Hawks. Sie
hatten nicht nur 500 Indianern und 200 Weissen das Leben gekostet,
sondern führten auch zu einem weiteren Landverlust für die Indianer.
Im Friedensvertrag von 1832, der als Black Hawk Purchase in die
Geschichte eingegangen ist, mussten die Indianer gegen bescheidenes
Entgelt am Westufer des Mississippi einen fünfzig Meilen breiten Strei-
fen abtreten, und zwar entlang der gesamten Grenze des heutigen
Iowa. Das Gebiet umfasste rund sechs Millionen Acres, die am 1. Juni
1833 zur Besiedlung freigegeben wurden.‘
Liechtensteiner in Amerika
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