Es gab in Amerika für Aline und Martin viele Anziehungs- und
Anknüpfungspunkte. Ein erstes Beispiel für einen erfolgreichen
Lebensweg gaben ihre Onkel. Der Besuch des Onkels Jakob in Liech:
tenstein und Frankreich veranschaulichte den Erfolg und vermittelte,
dass die Risiken der Überfahrt nicht mehr gross waren. Auch auf die
Unterstützung der Verwandten konnten sie zählen. Schliesslich be-
fanden sich auch Freunde in der Neuen Welt, die schon wenige
Wochen nach der Ankunft positive Signale gaben.
Von welchem familiären und sozialen Umfeld nahmen Aline und
Martin Abschied, als sie nach Amerika gingen? Wie verlief die Ge-
schichte ihrer Herkunftsfamilien in Liechtenstein und Frankreich?
Die Herkunftsfamilie in Liechtenstein
Sebastian Alber (1809-1893)
Die 1884 auswandernden Aline Alber und Martin Alber waren Cou-
sins. Ihre Väter waren Brüder. Sebastian, der Vater von Martin, war
der älteste der Söhne von Johann Jakob Alber. Er übernahm den Hof
in Mauren, während seine Geschwister nach Frankreich beziehungs
Sebastian Alber und
seine Frau Magdalena.
Als ältester Sohn der
Familie übernahm
Sebastian den Hof und
blieb in Mauren