Volltext: Nach Amerika!

\rthur Wanger beim Pflügen 
spanisch u. unterhalten uns vortrefflich mit dem Spanier ... Um !/2 3 
Irinkt man wieder Kaffee. Nachher arbeiten Wolfinger u. ich bis !/2 5. 
Die andern haben früher Feierabend, wofür wir dann am Sonntag aber 
frei haben ... Sonntags schreiben wir meistens, spazieren, reiten, spie- 
len. Ich übe mich auch manchmal im Lassowerfen für später. Hie u. da 
reiten wir auch zu zweit in das Städtchen Mercedes, wenn wir irgend 
etwas benötigen. Andere Vergnügen gibt es nicht.»** 
Nach dem Winter rückten die Pläne zur Selbständigkeit wieder in 
den Vordergrund. «Mir geht es jetzt immer gut. Auch meinen Kollegen 
Rudolf u. Wolfinger. Wir haben nun jeder unser Pferd u. Sattel. Bei 
schönem Wetter, das es jetzt häufig gibt, reiten wir aus. Auch schaffen 
wir uns so langsam Zeug an, um unser Geschäft anzufangen. Wir 
haben unseren Herrn gefragt um einen Tambo. Er hat uns nun einen 
versprochen, der aber erst eingerichtet wird, und zwar der grösste 
von 300 Kühen. Nun heisst es gespart, um dann Pferde, Wagen u. 
Geschirr kaufen zu können. Ich muss jetzt dann bald weg von hier, auf 
einen Tambo um zu lernen.»** 
Ein halbes Jahr später schien es definitiv zu klappen. «Endlich ist 
es nun entschieden. Wir bekommen einen Tambo u. zwar ganz 
bestimmt bis im Juni oder Juli ... Wir haben nun schon sämtliche 
Gerätschaften, die zu unserem neuen Berufe benötigt werden, gekauft 
wie: einen grossen Milchwagen, Pferdegeschirre, Milchkübel, Milch- 
stühle (wahrscheinlich Melkschemel), Fesseln, Küchengeschirr, Lassos 
u. dgl. Dann haben wir sieben Pferde gekauft. Wir besitzen also 9 Pfer- 
de mit den unsern, die wir vorher schon hatten. Wir warten also nur 
noch bis es los gehen soll ... Wolfinger u. ich nehmen den Tambo, 
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Die Auswanderung nach Kanada und Südamerika
	        

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