Fürstentum
Liechtenstein
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Volkswirtschaft
den entsprechenden Aufgabenbereichen der Staatsrechnung findet also jedenfalls
statt. In diesem Sinne ist dann das Bild der Staatsausgaben durchaus vergleichbar
mit dem anderer Länder: Das Bildungswesen und die soziale Wohlfahrt stehen auf
der Aufwandseite an vorderster Stelle, gefolgt von den Verkehrsausgaben.
Nicht vergessen darf man freilich, dass Liechtenstein aufgrund seiner begünstigten
geographischen Lage zwischen zwei neutralen Nachbarstaaten auf jegliche Mili-
tärausgaben verzichten kann. Auch die Kleinheit der Bürokratie und die deshalb
flache Hierarchie führen durchaus zu Kostenvorteilen. Ein bisschen bewahrheitet
sich hier das Sprichwort „small is beautiful“.
Obwohl Liechtenstein eine Bevölkerungszahl hat, die der einer kleineren Stadt
entspricht, müssen durch die Politik letztlich doch alle staatlichen Leistungen auf
die eine oder andere Weise angeboten werden. Dazu sind in den letzten Jahren
vermehrt auch internationale Mitgliedschaften mit ihren Rechten, aber auch
Pflichten, hinzugekommen. Liechtenstein ist - in chronologischer Folge des Bei-
tritts - Mitglied des Europarates, der UNO, der OSZE, des EWR sowie der WTO.
Dies sind nur die wichtigsten Abkommen. Daneben bestehen Mitgliedschaften bei
verschiedenen internationalen Abkommen.
Eine bi BEE Wikehapissuttr
Ich möchte zurückkommen zur Darstellung der liechtensteinischen Volkswirt-
schaft, die ich als breit diversifiziert geschildert habe und dies anhand der Sekto-
renaufteilung zu belegen versuchte. Diese Diversifikation ist aber auch festzustel-
len, wenn man jeden einzelnen Sektor für sich betrachtet.
[m primären Sektor kommt der landwirtschaftlichen Weidewirtschaft bezie-
hungsweise Milchwirtschaft die grösste Bedeutung zu. Einige Wichtigkeit hat
auch der Gemüseanbau, insbesondere aufgrund der Existenz eines entsprechenden
Verarbeitungsbetriebs. Nicht vergessen werden soll auch der Weinanbau.
3ER_DEUT
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