Volltext: Die Schlossabmachungen vom September 1920

Nr. 9: Protokoll der Sitzung vom 14. September 1920 in Vaduz; Teilnehmer 
waren die Volkspartei-Vertreter Anton Walser-Kirchthaler, Parteiobmann, Wil- 
helm Beck, Landtagsvizepräsident, und Gustav Schädler, Abgeordneter. 
Protokoll 
aufgenommen zu Vaduz am 14. September 1920. 
Bezugnehmend auf die zwischen den Herren 
ANTON WALSER-KIRCHTHALER als Obmann der Volkspartei, Landtagsvize- 
präsident Dr. WILHELM BECK, Abgeordneter Reallehrer GUSTAV SCHÄDLER 
(im Folgenden kurz «Partei» genannt) und 
2. Vorstand der fürstl. Kabinettskanzlei, Kabinettsrat JOSEF MARTIN und Hofrat 
Dr. JOSEF PEER 
gepfiogenen Besprechungen, deren meritorisches Ergebnis sich mit den von 
Sr. Durchlaucht dem Landesfürsten am 11. und 13. m. c. gefassten Ent- 
schliessungen deckt, werden noch folgende Erklärungen niedergeleat, bzw. 
Wünsche ausgesprochen: 
Die Partei wünscht, dass in den, dem Landtage vorzulegenden Regierungs- 
vorlagen der Regierungssekretär als «Landschreiber», die künftige Regierung 
als parlamentarische, bzw. als Ressort-Regierung und die Abgeordneten als 
«volksgewählte Abgeordnete» bezeichnet werden 
Dr. Peer wird diesem Wunsche bei Ausarbeitung der Regierungsvorlage 
Zechnung tragen. 
I. Die Partei betont, dass die Beiziehung des Schweizer Fachmannes insbe- 
sondere auch deshalb verlangt worden sei, um dadurch eine Garantie für die 
demokratische Ausgestaltung der Verfassung und Verwaltung zu schaffen. 
Dr. Peer erklärt, die Mitarbeit des Schweizer Fachmanns bei Ausarbeitung 
der Regierungsvorlage in loyaler und weitgehender Auslegung der Heran- 
ziehunasbestimmung in Anspruch nehmen zu wollen.
	        

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