1985
‘Aus: «Oberrheinische Nachrichten», Nr. 3 vom 18. Januar 1919)
Motto: «Recht und Gnade sind erhabene Gegenstände, aber sie scheinen einan-
der zu fliehen; denn wo das Recht ist, will es keine Gnade dulden und wo die
Gnade waltet, da ist das Recht verwirkt». (Peter Kaiser).
Im Dezember 1985 verursacht
die Schweizer Armee (erneut) ei-
nen verheerenden Waldbrand im
tiechtensteinisch-schweizeri-
schen Grenzgebiet And (Gemein-
de Balzers). Von allerwärts rück-
ten Feuerwehren an.
Bundesrat Jean-Pascal Delamu-
raz, Vorsteher des Schweizeri-
schen Militärdepartements, be-
sucht zusammen mit Regierungs-
chef Hans Brunhart die Wald-
brandstätte.
Die christlich-soziale Volkspartei steht auf dem Boden einer nationalen, volks-
tümlichen Politik, die sachlich und nicht persönlich, nicht kleinlich sein soll und
auf geschichtlicher und religiöser Grundlage beruht.
|. Verfassungspolitik
1. Die Volkspartei steht uneingeschränkt zur demokratischen Monarchie auf
parlamentarischer Grundlage, im Sinne der Worte: «Die Demokratie im Rah-
men der Monarchie»: sie strebt ein Volksfürstentum als ein selbständiges Glied
des Völkerbundes an.
2. Sie verlangt demnach einen demokratischen Ausbau der Verfassung, durch
die alle Teile der Bevölkerung in gerechtem Verhältnisse zu Gesetzgebung,
Verwaltung und Rechtsprechung herangezogen werden.
Alle Berufs-, Standes- und Klassenvorrechte sollen ausgeschaltet sein, vorbe
7altlich der Vorrechte des Monarchen. Klassenherrschaft und Parteidiktatur wird
Jekämpft.
3. Die Partei fordert die Herabsetzung des Wahl- und Grossjährigkeitsalters auf
das erfüllte 21. Jahr und besteht auf der Einschränkung der Wahlunfähigkeit in:
folge strafrechtlicher Verurteilung.
Sie verlangt überhaupt den Ausbau der Volksrechte, insbesondere der Presse-
freiheit, des freien Vereins- und Versammlungsrechtes, Schutz der Inländer im
Auslande.
4. Die Partei verlangt Aufhebung des /nstruments des fürstlichen Abgeordneten
öder dann entsprechende Erhöhung der Zahl der Volksabgeordneten: recht-
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