Volltext: Vaduzer Wein

23. August 1979 
Neue Regelung mit der Gemeinde Vaduz 
betr. die Subventionierung von Abdeck- 
mitteln für den Vogelschutz 
Mit der Gemeinde Vaduz wird vereinbart, dass neben 
dem bisherigen Spannmaterial, Agrolam, auch Jah- 
resnetze und Dauernetze mit 50 Rappen pro Klafter 
subventioniert werden.>%® 
1979 
10. Oktober 1979 
Offizieller Auftakt zur Weinlese 1979 
Wenn das Wetter einigermassen hält, was es zu Be- 
ginn dieser Woche versprochen hat, rufen heute Mitt- 
wochmorgen um 8.30 Uhr die Glocken der Vaduzer 
Pfarrkirche zur Weinlese 1979 auf. Nach der offiziel- 
len Traubenschau, die am Montagnachmittag auf 
Einladung des Bürgermeisteramtes stattgefunden 
hatte, fiel im Hotel-Restaurant Schlössle die Entschei- 
dung: ab Mittwoch wird gewimmelt. 
Die Teilnehmerzahl an der offiziellen Trauben- 
schau war dieses Jahr aussergewöhnlich gross. Kurz 
vor 14 Uhr fanden sich im Wingert beim Hotel-Re- 
staurant Löwen folgende Mitglieder der Winzer- 
genossenschaft zusammen: Ehrenpräsident Rudolf 
Verling, Obmann Dr. Willy Ospelt sowie die Vor- 
standsmitglieder Arthur Walser, Peter Amann, Adol£ 
Wachter, Oskar Ospelt und Bruno Ospelt, die priva- 
ten Winzer Peter Rheinberger (Rotes Haus), Karl Ver- 
ling und Hansjörg Ritter sowie Kellermeister Leo 
Oehri von der fürstlichen Hofkellerei. Die Gemeinde 
war durch Bürgermeister Hilmar Ospelt sowie die 
Gemeinderäte Ernst Walser und Dr. Alois Ospelt ver- 
treten. 
Gang durch die Weinberge 
Bürgermeister Hilmar Ospelt begrüsste die Teilneh- 
mer an der Traubenschau und übergab sodann das 
Wort an den Obmann der Winzergenossenschaft, Dr. 
Willy Ospelt, der zum Rundgang durch die Wein- 
berge einlud. Nach einer eingehenden Besichtigung 
der verschiedenen Lagen und nach Probemessungen, 
die am Sonntag durchgeführt worden waren und 
Werte von 81 bis 83 Öchslegrade ergeben hatten, 
wurde der Termin für die Weinlese festgelegt. Bei aus- 
gesprochen schlechtem Wetter wird das Wimmeln in 
Vaduz auf den kommenden Dienstag (16. Oktober) 
verschoben. 
Mehr als 24’000 Klafter Weinberge 
Obwohl der Weinbau in Vaduz durch Jahre eher rück- 
läufige Tendenz aufwies, gibt es heute immerhin 
noch über 24’000 Klafter Weinberge. Mit 10’000 Klaf- 
tern (etwa 3.5 Hektar) ist die fürstliche Domäne der 
grösste Weinbauer, gefolgt von der Winzergenossen- 
schaft mit rund 6’000 Klaftern und dem privaten 
Weinbauern Karl Verling (ebenfalls etwa 6’000 Klaf 
ter). Rund 1’500 Klafter Reben befinden sich beim 
Roten Haus und weitere 1’100 Klafter werden von 
Hansjörg Ritter, Schaan, betreut. 
In Erwartung einer guten Ernte 
Wiewohl sich nach dem überraschenden Schneefall 
zum Herbstbeginn (am 23. September) an verschie- 
denen Fruchtständen Fäulnis zu bilden begann, wird 
sowohl qualitativ als auch quantitativ mit einer guten 
Ernte gerechnet. Weinbauer Karl Verling in der ab- 
schliessenden Diskussionsrunde: “Im negativen Sinne 
dürfte es dieses Jahr kaum Überraschungen geben.” 
Beginn am Mittwochmorgen 
Während die Lese der weissen Trauben schon seit 
einigen Tagen im Gang ist (bei Peter Kaufmann in 
Schaan wurde am Montag gewimmelt), beginnt die 
Lese in den Weinbergen der Vaduzer Winzergenos- 
senschaft am Mittwochmorgen. Ab Donnerstag wird 
auch im Herrawingert (Hofkellerei) gewimmelt. 
505 LVolksblatt, 14. Dezember 1977, Nr. 188. 
506 ] Volksblatt, 30. Oktober 1978, Nr. 207. 
507 GAV, Signatur Nr. 725. 
508 GAV, Signatur Nr. 725. 
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