All
Fürstentum
Liechtenstein
AFFE
Amt für
Volkswirtschaft
at
stein um das Doppelte zu. Die Erwerbseinkommen verdreifachten, das BIP vervierfachte sich.
Die Exporte erhöhten sich um mehr als das Sechsfache. Die Bilanzsumme der Banken stieg
um das Zehnfache an. Die Staatsausgaben hinwiederum verdoppelten sich (nur?).
Folie 3: Wachstumsziffern 1975 -
1995
Freilich war diese Produktions- bzw. Verbrauchsausweitung nur möglich mit mehr Einwoh-
nern (+ 30 %) und vor allem mehr Arbeitskräften (+ 70 %). Diese Ausweitung wurde von
ausländischen Arbeitskräften bewirkt (+ 100 %), während das Wachstum bei den Beschäftig-
ten mit liechtensteinischer Nationalität der Bevölkerungszunahme (+ 30 %) entsprach.
Folie 4: Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung 1975
„99*
Diese Wachstumsziffern bedeuten eine graduelle Steigerung der Aussenabhängigkeit. Diese
Dependenz ist auf der Einkaufsseite gegeben (Rohstoffe und Halbfabrikate, auch Konsum-
produkte), auf der Verkaufsseite (Industrieerzeugnisse und Dienstleistungsprodukte) sowie
auf dem Arbeitsmarkt (zwei Drittel der Beschäftigten sind Ausländer). Sie bestehen im wei-
teren im Bildungsbereich (Ausbildung und Leistungswille sind unsere einzigen “Rohstoffe‘‘).
Folie 5: Dependenzen der liechtensteinischen Volkswirtschaf
Derartige Abhängigkeiten sind im sehr kleinen Kleinstaat nichts Aufregendes. Wir nehmen
sie gelassen, als etwas Natürliches. Immerhin haben sie Liechtenstein (wir sollten uns dessen
manchmal bewusster sein) hohen Wohlstand gebracht (“Reichtum verpflichtet‘). Es: ist aber
auch ein hochkomplexes, interdependentes Gebilde entstanden, das in eine gesicherte Zukunfi
zu führen vermehrter Eigenleistung bedarf.