len zur liechtensteinischen Geschichte, ihre möglichst direkte Verfügbarkeit.
Es wurde deshalb für die Bereiche Mittelalter und Neuzeit eine Fachkraft mit
umfassender Quellenkenntnis in einem Teilpensum beschäftigt. Diese Fach-
kraft vermittelte den Zugang zu gewünschten und erforderlichen Quellen, half
bei Fragen, fertigte Exzerpte, machte Vorstudien, kurz: sie war die Mittler-
person zwischen Seminar, Student/in, Seminarleiter/in, dem Redaktor des
Historischen Lexikons, dem Liechtensteinischen Landesarchiv und den Quel-
len in Liechtenstein.
Die schriftlichen Erträge der Seminare in Form von studentischen Forschungs-
beiträgen, Arbeiten und Studien werden jeweils in einer abschliessenden
Intensivwoche in Liechtenstein unter Beizug von Fachleuten aus dem Für-
stentum und aus der Region diskutiert. In einer abendlichen Vortragsreihe,
welche täglich die ganze Woche über stattfindet, können die Seminarteilnehmer/
innen ihre Arbeiten öffentlich präsentieren. Die Forschungserträge, die bisher
mindestens zum Teil Neuland betreten und dem historischen Forschungsstand
in Liechtenstein einen wesentlichen Fortschritt verschaffen, sind für den Druck
vorgesehen.
Bisher konnten im Verlaufe des Jahres 1995 die Seminare Zürich (Prof. Sablo-
nier) für das Mittelalter, Salzburg (Prof. Dopsch) für die Frühe Neuzeit sowie
Innsbruck (Prof. Mazohl-Wallnig) für das 19. Jahrhundert erfolgreich und mit
erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen werden. Die beiden Seminare in Frei-
burg und Wien werden im Sommersemester 1996 durchgeführt. Die Vorberei-
tungen sind im Herbst 1995 angelaufen.
Über die Möglichkeiten und Grenzen solcher Seminare berichtet in diesem Band
der Beitrag von Claudius Gurt.
44