Ein unliebsames Denkmal?
1980, zum 35. Jahrestag der Geschehnisse, um die es hier geht, wurde
in der kleinen liechtensteinischen Gemeinde Schellenberg, wo die
erschöpfte Truppe das Land betreten hatte und erste Versorgung fand.
ein schlichter Gedenkstein errichtet. In den Jahren danach wurde ver-
einzelt die Meinung geäußert, es könne, da für die UdSSR ärgerlich.
dem Weltfrieden nicht dienlich sein. solche Mahnmale zu errichten.
So intervenierten eines
Tages zwei Herren beim
Chef der Pressestelle der
Fürstlichen Regierung in
Vaduz, Walter Kranz, die
sich als Tass- und Nowosti-
Journalisten ausgaben, der
Gedenkstein in Schellenberg
trübe die guten Beziehungen
zwischen Liechtenstein und
der UdSSR. Die Regierung
solle doch dieses störende
Objekt entfernen lassen.
Kranz erklärte ihnen, das sei
Sache Schellenbergs; die
Regierung habe keine
Möglichkeit, der Gemeinde
Schellenberg solche
Anweisungen zu geben. Das
verstanden die KGB-
Offiziere, um die es sich
gehandelt hatte, nicht. Sie
zogen missgestimmt ab.
ZUR ERINNERUNG ERRICHTET
DURCH DIE GEMEINDE SCHELLENBERG
AM 3.MALIOBO
IM BEISEIN VON ."
GENERALMAYOR
A.HOLMSTON -SMYSLOWSKY
Doch die Ansicht der beiden Herren hiesse ohnehin, die Absicht eines
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