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Das Pferd (die eng-
lischen Kolonien) ver-
sucht mit allen Mitteln,
seinen Reiter (den
englischen König
Georg Ill.) abzuwerfen.
Die anonyme Karikatur
entstand während
des Unabhängigkeits-
krieges
Die Erklärung der Unabhängigkeit
und der Menschenrechte 1776
England begann am Anfang des 17. Jahr-
hunderts mit der Kolonialisierung der
heutigen USA. Um die Mitte des
18. Jahrhunderts war die Atlantikküste
der am dichtesten besiedelte Teil des
Kontinents. Es hatten sich inzwischer
13 englische Kolonien mit insgesamt
1,6 Millionen Menschen gebildet. Alle
Kolonien besassen eine gewisse Selb-
ständigkeit. Der Einfluss der englischen
Gouverneure wurde eingeschränkt
durch eine Siedlervertretung, die soge-
nannte «Versammlung».
Als jedoch England daran ging, den Kolo-
21ien entscheidende wirtschaftliche Be-
schränkungen aufzuerlegen (vgl. Ka-
sten), verschlechterte sich das Verhält
nis zwischen Mutterland und Kolonien
zusehends.
Nicht so sehr die Wirtschaftsbeschrän-
kung und die willkürlichen Zölle verbit-
terten die Siedler in den amerikanischen
Kolonien, sondern vor allem die Tatsache,
dass sie dem Parlament, das solche
Massnahmen gegen sie treffen konnte,
nicht angehören durften.
Spannung zwischen Kolonien und
Mutterland
Gesetze des englischen Parlaments
schwächten den amerikanischen Handei
immer mehr:
1651 Nur englische Schiffe dürfen
Waren nach England und seine
Kolonien bringen
Die Kolonien dürfen Zucker,
Tabak, Wolle, Indigo nur nach
England ausführen
Den Kolonien wird die Ausfuhr
von Wolle verboten
Den Kolonien wird die Ausfuhr
von Hüten nach England oder
Zuropa verboten
Den Kolonien wird die
Herstellung von Eisenwaren
Untersagt
Besteuerung der Zuckereinfuhr
aus Westindien
Besteuerung aller Drucksachen
und Dokumente in den Kolonien.
Verbot, eigenes Geld herzustellen
Beschluss, dass die britische
Gesetzgebung über der
kolonialen Gesetzgebung steht
Wenn die Kolonien Tee, Papier,
Glas, Blei einführen, müssen
Einfuhrzölle entrichtet werden
u.