Volltext: Fürst und Volk

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wurde. Diese neue Zeitung sollte als 
Sprachrohr liberalerer Meinungen 
dienen und auch andere Ansichten zur 
Geltung bringen. Das Volksblatt orien- 
tierte sich nämlich ganz an der Politik 
der Regierung und beherrschte seit 
1878 als einzige Zeitung im Lande die 
öffentliche Meinung. 
Kahl-Korfhlag der Volkspartei 
g ollSpartel, 
Bunt Woble des Boltes und Sande, int Iuterejfe: deS. Meinen 
Mannes, des Bauern, Grmerhetreibenden und Arbeiterß 
MF“ geßef Sure Stimumpte "Inn 
Albert Wolfinger, Landwirt, Balzer; 
Sprenger Fojef, SOmich, Triefen; 
Emif Mijch, Lehrerin Triefenz 
Iofef Gaßner, Borficher, Iriejenberg; 
Dr. WB, Berk, Rechtsanwalt, Baduzz 
Ynt, Walfer, Sirgihaler, Nr, 44, Baduz; 
SIohann Wanger, Schaan, Nr. 9, 
Wöhler, Bauer, Handwerker un®. Arbeiter: bedenfe: 
„. WF bap das Zugägefek- exhlig einmal. 3 Ounjten. be8 Lande 
wirtes und ber Gemeinden abgeändert werden muß; 
ap daß für alle ‚ein gerechten Steuergefek gelhaffen 
werden muß; n 
. 3 dap das Merkehrs- und Wirtfchafisleben mit Lan- 
Deshilfe der Zeit und den Anforderungen entjprechend endlid ausgebaut 
werben muß3 „4 
MP dor Landfchüftliche Werke, ‚mie das CTektrigitätswerk, 
a8 Fraufenhaus energijh gefördert werden müjfen; 
48 dap in den Kommenden Landengsfigungen für das Zandes- 
mnht fehr. wichtige Bejhlülfe zu fajjen jubd.. . . 
Dacınn MW) jhreibet glle Borgeflhlagenen genau auf. den amt 
ßen Stimmzettel a6, darum Haltet trear  zur Lifte und darum Geljet 
den Sieg erringen. .. 
Einigkeit madjt Bath! ZZ. 53; In der Eintract-Kiegt die Mad! 
Laifet Cu nicht abwendig. machen, noch jonft dur Derbächtigungen 
beeinflajjen. 2 
3 Star und Feft.1! 
x Das Bolksparfet-ZWahlkonmritee.. 
Nach dem Ersten 
Weltkrieg erlebte 
Europa eine Zeit des 
politischen Aufbruchs 
In Liechtenstein ent- 
standen zwei politische 
Parteien, die Christlich- 
soziale Volkspartei und 
die Fortschrittliche 
Bürgerpartei. Das Volk 
konnte erstmals den 
Landtag direkt wählen 
Dieser Wahlvorschlag 
der Volkspartei für das 
Oberland erschien in 
den «Oberrheinischer 
Nachrichten» vom 
6. März 1918. 
In der Erstausgabe der Oberrheinischen 
Nachrichten konnte man lesen: «Im 
gegenseitigen Austausch der Ansichten 
bilden sich neue; einer besseren sach- 
lichen Belehrung werden wir uns zu 
keiner Zeit verschliessen, wie wir uns 
umgekehrt nicht anmassen, das allein 
Richtige jeweils zu wissen. Darum 
Gruss dem Gegner!» 
Drei Jahre vor der neuen Verfassung 
wurde das direkte und geheime Wahl- 
recht eingeführt, das Fürst Johann II. 
aus Eigeninitiative dem Volk zugestand 
Seither wählt das Volk seine Abgeord- 
neten in den Landtag direkt. Das neue 
Wahlrecht und die Ausschreibung von 
Wahlen für den März 1918 ermöglich- 
ten und förderten die Entwicklung 
von Parteien, als deren Vorläufer man 
die beiden Zeitungen bezeichnen darf 
Bereits im Februar 1918 gründete 
Dr. Wilhelm Beck die «Christlich-soziale 
Volkspartei», Dr. Beck und viele Mitglie- 
der dieser Partei hatten durch Aufent- 
halte und Berufstätigkeit in der Schweiz 
die demokratischen und sozialen 
Einrichtungen dieses Staates kennenge- 
ernt. So forderten die Mitglieder der 
Volkspartei den Ausbau der demokra- 
tischen Rechte und eine vermehrte 
Mitbestimmung in Regierung und Land- 
(ag, was sich auch im Schlagwort 
«Liechtenstein den Liechtensteinern» 
manifestierte. 
Die wirtschaftliche Not der Jahre vor 
und während des Ersten Weltkrieges, 
die ausländischen Landesverweser, die 
der Bevölkerung vorgesetzt wurden, 
und die Absenz des Landesfürsten tru- 
gen dazu bei, dass sogar da und dort 
auch der Ruf nach der Abschaffung der 
Monarchie laut wurde. 
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