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8 Im unteren Feld rechts findet sich
das Wappen des Herzogtums
Troppau: ein von Rot und Silber ge-
spaltenes Feld.
Fürst Karl I. von Liechtenstein hatte
1614 vom Kaiser die Herzogswürde mit
dem Herzogtum Troppau verliehen
bekommen. Dieses Herzogtum war eine
der ehrenvollsten Besitzungen des
Fürstenhauses.
8 Im unteren Feld links befindet sich
das Wappen der Grafschaft Riet-
berg (Ostfriesland): in Gold ein gekrön-
ter, bewehrter, schwarzer Jungfrauen-
adler mit silbernem Kopf.
Das Wappen von Ostfriesland bzw. Riet
berg wurde infolge der Heirat des Für-
sten Gundacker mit Agnes Reichsgräfin
von Ostfriesland und Erbin von Rietberg
im Jahre 1604 aufgenommen. Die Nach-
kommen des Fürsten Gundacker durften
fortan den Titel «Graf zu Rietberg»
tragen.
8 An der Spitze des Schildes das Wap
pen des Herzogtums Jägerndorf.:
ein an goldener Schnur herabhängendes
goldenes Hifthorn (Jagdhorn) im blauen
Feld.
Jägerndorf liegt wie Troppau in Schlesien
Dieses Herzogtum war 1623 ein
Geschenk des Kaisers an Karl I. von
Liechtenstein
Den Schild umgibt ein mit dem Fürsten-
hute gekrönter Fürstenmantel (soge-
nannter Wappenmantel), von Purpur und
innen mit Hermelin gefüttert.
Zu Beginn des Dreissigjährigen Krieges
bot Fürst Karl dem Kaiser Ferdinand Il.
seine Dienste an, um das protestanti-
sche Böhmen zu bekämpfen. In Aner-
kennung seiner Verdienste erhob ihn der
Kaiser zum Vizekönig von Böhmen.
Fürst Karl von Liechtenstein (1569-1627
überragt seine Vorfahren an Bedeutung
Er war unermüdlich bestrebt, das Anse
hen, die Macht und die Bedeutung sei-
nes Hauses zu vermehren. Es gelang
ihm nicht nur die Fürstenwürde und die
Herzogskrone zu erringen, sondern eı
konnte auch den Realbesitz des Hauses
Liechtenstein beträchtlich verarössern.
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Das kleine Staatswap
pen ist der von Gold
und Rot geteilte Herz
schild des grossen
Staatswappens unter
dem Fürstenhut. Das
kleine Staatswappen
wurde durch das
Wappengesetz von
1957 eingeführt
(LGBI. 1957/13).
1608 wurde Karl I. in
den erblichen Fürsten
stand erhoben.
1614 erhielt er das
Herzogtum Troppau als
Lehen, und 1622
schenkte ihm Kaiser
Ferdinand Il. das Her
zogtum Jägerndorf.
Karl und seine Brüder
konnten den fürst-
lichen Güterbesitz um
ein Mehrfaches ver-
grössern.
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