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Das um die Korpusbelege erweiterte Paradigma sieht danach so aus:
Neues Paradigma (nach GABRIEL, GASSNER und Korpus):
Während im Tal:
Singular
[-a]
[-i]
[-s]
Plural
[-al, il, [9]
(al, Til, [@]
[-i]
Endungslos
Ob die endungslosen Formen (mit Nullmorphem) in ein basismundartliches Paradigma
gehören, darf mit Vorsicht diskutiert werden. Es könnte ja durchaus sein, dass der
Wandel zu den endungslosen Formen vor längerer Zeit im Plural begonnen hat, so dass
schon GABRIEL und GASSNER Variation feststellten und diese als starre Regel zu
beschreiben versuchten.
M 15: Diminutivendungen auf [-i], [-Iti] und [li]
Im Gegensatz zum übrigen Liechtenstein kennt die Triesenberger Mundart drei
verschiedene Diminutivendungen. Zwar überwiegt auch in Triesenberg die gemeinale-
mannische Endung auf [-lil, doch kommen noch oft die auf germanisch <-in>
zurückgehende Endung [-i] sowie die typische Walserendung [-Iti] bei Substantiven, die
auf [-al] enden, vor. Die Endung [-Iti] entstand aus der Mischung von alemannisch -li
und romanisch -etta.““
Beispiele:
Suffix [-il: [ougil ’Auglein’, [bomi] ’Bäumlein’
Suffix [-Itil: Löpfalti] ’Äpfelchen’, [mantalti] Mäntelchen’
Suffix [-lil: [mendli] ’Männlein’, [xrütsli] ’Kreuzlein’
Während im Tal: [öglil, [bömlil, [öpfili], [mentili], [mendii], [khrütsli]
* vgl. Gabriel 1987, 5.23.