Jahre vor, während und nach der Synode 72 in Chur
der Gruppe «Aktives Alter Schaan», die noch heute jährlich zur Weih-
nachts- und zur Fasnachtszeit einen Altersnachmittag organisiert. Fer-
ner lud diese Gruppe lange Zeit jeden ersten Mittwoch im Monat zu
einem «Altershock» im Schaaner Rathaus ein. Daraus ist schliesslich der
heutige «Treff am Lindarank» entstanden.
Kirche und Ausländer
Die Liechtensteinische Akademische Gesellschaft — mit Georg Malin als
einem ihrer Gründer — veranstaltete am 5. Januar 1974 im Treffpunkt
Ebenholz eine Dreikönigstagung zum Thema «Ausländer in Liechten-
stein». Vier Referate gaben Anstösse zur Gruppenarbeit. Die Synodalin
Sr. Mathild Frick referierte über «Kirche und Ausländer». Im Tagungs-
bericht® ist dazu unter anderem Folgendes zu lesen:
«Die Referentin wusste sich als Mitglied der Synode 72 eingeladen
zur Dreikönigstagung und verstand ihr Votum als eine Art <Zwi-
schenbericht von der Synodearbeit-. Die Synode befasste sich in
erster Linie nur mit Problemen der Gast- und Fremdarbeiter, weil
die Situation dieser Leute in der Schweiz und in Liechtenstein die
unmenschlichste ist und versuchte Grundsätze aufzustellen, die bei
einer Neufassung der Vorschriften für Fremdarbeiter berücksich-
tigt werden sollen.»
Vorbereitung der Synode 72
Es versteht sich von selbst, dass die Synode 72 einer langen Vorbereitung
organisatorischer und inhaltlicher Natur bedurfte. Zu diesem Zweck
wurden verschiedene interdiözesane und diözesane Kommissionen ins
Leben gerufen. Darin wirkten mehrere Personen aus Liechtenstein mit,
wie Dr. Gebhard Matt, damals Pfarrer in Winterthur und späterer
Bischofsvikar von Zürich, als Mitglied der interdiözesanen Vorberei-
6 Erschienen als erstes Heft der Reihe «Kleine Schriften» beim Verlag der Liechten-
steinischen Akademischen Gesellschaft: Ausländer in Liechtenstein. Bericht über
die Dreikönigstagung am 5. Januar 1974, Vaduz 1974.
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