Einleitung
Die DDPP-Rangliste der 200 inkludierten Staaten widerspiegelt weitge-
hend die bekannte Ordnung, wenngleich mit kleinen Modifikationen.*é
Auf einer Skala von 0 bis 1 nimmt Slowenien mit 0.696 die Spitzenpo-
sition ein. Es folgen danach die Schweiz (0.636), Liechtenstein (0.530),
Uruguay (0.511), Venezuela (0.458), San Marino (0.454), Neuseeland
(0.425), weiters Algerien, Burkina Faso, Tschad und Ägypten (alle 0.414)
sowie Palau (0.409). Italien liegt mit 0.366 knapp unter dem Wert von
0.400.
Das DDPP-Bewertungsschema hat allerdings Schwächen, da in das
Schema nicht nur Volksinitiativen und Referenden einfliessen, sondern
auch obligatorische Volksabstimmungen sowie Plebiszite. Der Mittel-
wert allein von Initiativen und Referenden ergibt daher aus demokratie-
theoretischer Perspektive ein adäquateres Bild der direktdemokratischen
Qualität eines politischen Systems. Diesen Mittelwert hat Altman eben-
falls erhoben (Citizen-Initiated Component, CIC). Hier sieht die Rang-
folge etwas anders aus. Es führt die Schweiz (0.834), gefolgt von Liech-
tenstein (0.711), Slowenien (0.682), Uruguay (0.678), Palau (0.451), Sarı
Marino (0.408) und Italien (0.403). Als weitere Staaten, bereits mit Wer-
ten unter 0.400, folgen die Ukraine, Lettland, Neuseeland, die Slowakei
und Mazedonien.
86 Altman 2015, S. 24-28.
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