Volltext: Direkte Demokratie in Liechtenstein

Einleitung 
Kongresse, Tagungs- und Sammelbände, Monografien und Zeitschrif- 
tenartikel zum Thema, welche die Debatte in Deutschland, Europa, 
anderen Weltregionen oder Einzelstaaten widerspiegeln.!5 Eher selten 
stehen dabei Klein- oder Mikrostaaten wie Liechtenstein im Mittel- 
punkt, welchen unter anderem stärkere Bürgerbeteiligung, eine stärkere 
Tendenz zu direktdemokratischen Rechten sowie generell höhere 
Demokratiequalität attestiert wird als grôsseren Staaten.!6 
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worten «Direkte Demokratie» (Linder 1999b, 2002; Linder und Lutz 2006; Linder 
und Wirz 2014) und «Volksabstimmungen» bzw. «Votations populaires» (Trechsel 
1999, 2002, 2006; Sciarini und Tresch 2014), ferner das Handbuch zu den eidgenös- 
sischen Volksabstimmungen 1848-2007 von Linder, Bolliger und Rielle 2010. Noch 
weiter zurück datiert die mehrbändige Reihe Handbuch des Politischen Systems der 
Schweiz, in welchem Hertig (1984) einen Beitrag über Volksabstimmungen ver- 
fasste. Zu den frühen wissenschaftlichen Arbeiten über die direkte Demokratie in 
der Schweiz zählen auch die Arbeiten von Hertig 1983a, 1983b, 1983c, Gruner 1983 
und Grossen 1983 im Sammelband von Gruner und Hertig (Hg.) 1983. 
Stellvertretend für viele weitere Studien nachfolgend eine Auswahl von Monogra- 
fien und Sammelbänden, die eine zunehmende wissenschaftliche Beschäftigung mit 
dem Thema der direkten Demokratie erkennen lassen: Cronin 1989; Schweizerische 
Vereinigung für Politische Wissenschaft (Hg.) 1991; Möckli 1994; Luthardt 1994; 
Butler und Ranney (Hg.) 1994; Budge 1996; Feld und Savioz 1996; Gallagher und 
Uleri (Hg.) 1996; Papadopoulos 1998; Gerber 1999; Arnim (Hg.) 2000; Jung und 
Knemeyer 2001; Zimmerman 2001; Haskell 2001; Auer und Bützer (Hg.) 2001; 
Mendelsohn und Parkin (Hg.) 2001; Schiller (Hg.) 1999; Schiller 2002; Schiller und 
Mittendorf 2002a, 2002b; LeDuc 2003; Waters 2003; Kaufmann und Waters 2004; 
Pállinger et al. (Hg.) 2007; Kriesi 2005; Breuer 2007; Freitag und Wagschal (Hg.) 
2007; Miller 2009; Mittendorf 2009; Schiller (Hg.) 2011; Bowler und Hanneman 
2011; Lindaman (Hg.) 2011; Altman 2011, 2014; Christmann 2014; Marxer (Hg.) 
2012c; Rohner 2012; Kriesi (Hg.) 2012; Bernhard 2012; Neumann und Renger (Hg.) 
2012a; Linder 2012; Qvortrup 2013; Qvortrup (Hg.) 2014; Vauer 2014; Milic et al. 
2014; Münch et al. (Hg.) 2014. Eine Übersicht über Direktdemokratie in Europa 
und teilweise auch weltweit bieten die Publikationen des Initiative & Referendum 
Institute Europe (2005, 2006, 2007, 2008, 2009). Zu EU-bezogenen Volksabstim- 
mungen in verschiedenen europáischen Staaten siehe Mendez et al. 2014. 
Hervorzuheben dabei Anckar 2003, 2008; Ott 2000 («Small is democratic»). Vee- 
nendaal (2013) widmete sich in seiner Dissertation den Mikrostaaten in vergleichen- 
der Perspektive, wobei die direkte Demokratie nur ein Aspekt unter anderen in der 
Betrachtung der Politik und der Demokratie in diesen Staaten war. In der Literatur- 
analyse, beginnend bei Dahl und Tufte 1973 («Size and Democracy»), kommt Vee- 
nendaal indes zu weniger eindeutigen Befunden und verweist dabei auch auf Ger- 
ring und Zarecki (2011). Seine eigene Untersuchung, die sich nur auf wenige Mikro- 
staaten beschränkt, kann hierzu allerdings keine verallgemeinerbaren Aussagen 
treffen. 
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