Masterarbeit 2018 Rosmarie Lorenz
Neues Raumkonzept für die Liecht. Landesbibliothek
wagen), usw. wird im Rahmen dieser Arbeit nicht berechnet, muss aber in einem konkreten
Umsetzungsprojekt berücksichtigt werden. Punktuell sowie in der abschliessenden Zusammen-
fassung in Kapitel 6.2.8 wird pro memoria auf diese Bereiche verwiesen.
6.1 Vorgehensweise
Bestandesgrösse und Mitarbeiterbestand sind relevante Ausgangsgrössen für die Flächenberech-
nungen. Diese wurden in Kapitel 5.3 und Kapitel 5.9 hergeleitet und werden im Folgenden ange-
wendet.
Das Raumkonzept besteht in einem ersten Teil aus einer groben Flächenberechnung einzelner
Nutzungsflächen und in einem zweiten Teil aus einer schematischen Darstellung der Räume bzw.
Funktionen in Anhang 5 (grossformatiger Plan).
6.2 Grobe Flächenberechnung für das Raumprogramm
6.2.1 Bestandsbereich — Struktur und Fláche
Die detaillierten Berechnungen zu den in Tabelle 7, Tabelle 8 und Tabelle 9 aufgeführten
Fláchenangaben befinden sich in Anhang 3. Bei den Berechnungen wird berücksichtigt, dass ein Teil
des Bestands stándig ausgeliehen ist (Absenzquote). Über die Hóhe der Quote an einem neuen,
zentralen Standort und mit einem zukunftsorientierten Raum- und Dienstleistungsangebot kann
keine verlässliche Aussage getroffen werden. Aus diesem Grund greift die Arbeit auf die in den SAB
Richtlinien aufgeführten Zielwerte einer Absenzquote für die verschiedenen Bestandsbereiche
zurück, wobei jeweils mit dem Mittelwert gerechnet wird (SAB, 2018, S. 42). Die durchschnittlichen
Ausleihen pro Medium aus den Magazinen beliefen sich im Jahr 2016 auf 0.017 (LiLB, 2017, S. 11).
Aufgrund dieser geringen Ausleihzahlen wird für den Bestand im Magazin keine Absenzquote
berücksichtigt.
Bei den Berechnungen zur Nutzungsfläche für den Bestand im Freihand- und Präsenzbereich steht
das Ziel im Vordergrund, ein Inspirationsort mit hoher Aufenthaltsqualität zu sein. Wenn also der
physische Bibliotheksort in Zukunft ein Gegenpol zur überflutenden virtuellen Informationswelt
darstellen soll, sind übersichtliche Bestandsbereiche mit tiefen Regalen in Raummitte und kurzen
Regalreihen ein Muss. Die in Anhang 3 dargestellten Berechnungen berücksichtigen diesen Aspekt
und führen zu den in Tabelle 7 und Tabelle 8 aufgeführten Nutzungsflächen.
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