82
31 wm ■
etobgnletljoiien« n'SiT
mmxmm-.
m
wV.'O'V
wqjgcn.
3«VB«lfc 9lr. 220, iMini.
Obeirheinische Nachrichten, 1. September 1917
■2Jiibuj. Konzert. [Einges.j Am letzten Sonntag gab
der Männerchor von Balzers in Vaduz ein Konzert,
das allen jenen, die sich trotz des schlechten Wet
ters im «Schlösschen» eingefunden hatten, lange,
lange in freundlicher Erinnerung bleiben wird.
Gewiss macht man in Vaduz in gesanglicher Hin
sicht grosse Ansprüche; aber es darf ungeschmei
chelt konstatiert werden, dass der genannte Verein
die gehegten Erwartungen weit übertroffen hat.
Der Balzner Männerchor hat ein flottes Stimmen
material. Uebrigens ist bekannt, dass in Balzers
das Lied von jeher viel gepflegt wurde und der
Schreiber dieser Zeilen hat vor einiger Zeit in
der Mittelklasse der Volksschule in Balzers einen
Gesang gehört, wie er auf dieser Schulstufe in
weitem Umkreis nicht besser gefunden werden
kann. Gefallen hat am Sonntag besonders auch
die Auswahl der Lieder. So ein herziges Volkslied
tut einem halt wohll Ebenso fiel angenehm auf,
dass der Verein während der Unterhaltung gute
Disziplin bewahrte. Also, kommt bald wieder zu
uns. Ein volles Haus wird Eurer warten.
Ein Freund des Gesanges.
Obeirheinische Nachrichten, 20. Oktober 1917
Volksaufklärung. Dieser Artikel
in der letzten Nummer hat vielen sehr gut gefallen
und wir möchten seine Worte unterstreichen. Wie
oft könnte durch öffentliche Belehrung das mehr
und besser, erreicht werden, was oft durch eine
Verordnung mit Strafbestimmungen nicht erreicht
wird. Zu diesem Mittel wird anderswo, z. B. in der
Schweiz aber auch in anderen Ländern oft mit
Erfolg gegriffen. Aber auch sonst dürfte in dieser
Beziehung mehr getan werden. Es ist eine treffliche
Anspielung, wenn von diesem Standpunkte aus
gesagt wird, unser gesellschaftliches Leben habe
mehr den Anstrich eines phlegmatischen. Die Pflege
des Gesellschaftlichen muss gefördert werden.
Wie überall, so hat es auch bei uns Leute, die
trachten, die öffentliche Ehre und Aufmerksam
keit besonders auf sich zu lenken. Wer aber dies
verlangt, von dem darf man auch erwarten, dass
er tatkräftig dazu beitrage. Diesen Beitrag leistet
er durch Vorträge u. a. Wer nichts tut, der wird
auch nicht erwarten, dass er nun noch besonders
als Volksfreund geehrt und geachtet werde. Mögen
nun viele wetteifern!
Obeirheinische Nachrichten, 27. Oktober 1917
Unsere Gemeinde hat dem
Kassier Kr. 100 aufgebessert und dem Vermittler
Kr. 100 Gehalt ausgesetzt.
Obeirheinische Nachrichten, 20. Oktober 1917
$attffaattnd*
gör bie oicicn Seroeife ijetjtidjer £iilrmf)tne Qnlafctitf) bet iEranlfjcit unb bei uner
wartet fctjneHen ^infdjeibenS nuferes geliebten SßaterS, ©tolnaterS unb ©djttnegertmterä
SjjiwoK gitrgmcicr
fpredjen wir allen SBermanbten, Seiannten unb Siadjborn, befonberi auch bem löblichen
Seteranennetew unfern tjerjlidjen ®anf au«, mit bet Sitte, bei teuren Smljingefdjiebenen.
audj fernerhin im ©ebete ju gebenfen.
Saljer«, int DItober 1917. trane«nb«tt ßintctbUeben««*
Liechtensteiner Volksblatt, 2. November 1917