Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2011) (2011)

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Zur Einführung 
Ein Blick über den eigenen Tellerrand kann bereichernd 
sein: Unbekanntes wird entdeckt, scheinbar Bekanntes 
erfährt neue Dimensionen. 
Auch in der 17. Ausgabe der «Balzner Neujahrsblätter» 
wagen wir zunächst einen Blick über die Gemeinde 
grenze, wo uns Johannes Huber einen alten Bekannten 
in neuem Licht zeigt. «Ein Berg lüftet seine Geheim 
nisse. Der Gonzen, das neue Buch über ihn und seine 
Bedeutung als Zentrumsberg» ist mehr als nur eine Re 
zension. Huber erhellt in einer flüssig geschriebenen 
Sprache das geheimnisvolle Dunkel des Gonzens, so- 
dass auch die Leserin, der Leser zur Erkenntnis kommt: 
Der Gonzen lebt! 
Der zweite Artikel führt uns wieder nach Balzers zu 
rück. Am 26. September 2010 besuchte das Erbprin 
zenpaar die südlichste Gemeinde Liechtensteins und 
griff damit eine Tradition auf, die bereits Fürst Franz 
Josef II. gepflegt hatte. «Balzers fühlt sich geehrt» lau 
tet der Titel des Beitrags von Hildegard Wolfinger, in 
dem sie über die Begegnung von Erbprinz Alois und 
seiner Gattin Erbprinzessin Sophie mit der Balzner Be 
völkerung berichtet. 
Zwei Geistliche, die unterschiedlicher nicht hätten sein 
können, setzen unsere diesjährige Artikelreihe fort. Un 
ter dem Titel «Jakob Josef Jauch (1802-1859). Ein un 
verstandener Neuerer» erzählt Josef Frömmelt die Le 
bensgeschichte des Verfassers unserer Landeshymne. 
In minutiöser Kleinarbeit hat Frömmelt Daten und 
Fakten über den Frühmesser der Gemeinde Balzers ge 
sammelt und das tragische Bild eines Mannes gezeich 
net, der seiner Zeit in gewissen Dingen voraus war und 
wohl deswegen scheitern musste. 
Völlig anders präsentiert sich die Lebensgeschichte des 
zweiten Geistlichen, der ebenfalls mit Balzers und dem 
Haus Gutenberg zu tun hatte. In ihrem Bericht «Pater 
Emil Baur MS (1913-1968)» skizziert Alma Willi das 
Porträt eines Menschen, der seine grosse Liebe, die 
Musik, dem Ordensleben einzuordnen und die fehlende 
Redegewandtheit durch sein vielfältiges Instrumental 
spiel zu kompensieren wusste. 
Im Artikel «Von Balzers nach Arkansas. Die Auswande 
rergeschichte der Familie Andreas und Emmerita Nutt- 
Kaufmann» beschreibt Aldina Sievers-Nutt ein Emi 
grantenschicksal, das zugleich Teil ihrer Familienchro 
nik ist. Sie gewährt uns einen Einblick in die damaligen 
Lebensumstände und erzählt, wie die Familie Nutt- 
Kaufmann am Ende des 19. Jahrhunderts - getrieben 
von wirtschaftlicher Not - Balzers verlässt, um in Ame 
rika eine neue Heimat zu suchen. 
Mit einem ganz anderen «Auswanderer» haben wir es 
im Beitrag «Herbert Fantina - von Kärnten über Zürich 
nach Balzers» zu tun, wie wir von Bernadette Brunhart 
erfahren. Er ist sozusagen in Balzers «hängen geblie 
ben» und verrät so nebenbei, «es habe, ausser dass 
Balzers der schönste Ort der Welt sei, natürlich noch 
andere Gründe gegeben, weshalb er nun seit über vier 
zig Jahren hier lebe». 
In seiner Rubrik «Auf Spurensuche. Ein Nachtrag zum 
letztjährigen Beitrag über David und Heinrich Vogt» 
veröffentlicht Markus Burgmeier bisher unbekannte 
Fotos, die Heinrich Vogt und seine prächtige Weih 
nachtskrippe zeigen. Auch der Text verrät ein amüsan 
tes Detail zum Geschehen rund um Heinrichs Krippe. 
Altbewährt und gern gelesen, folgt unsere jährliche 
Rückschau «Vor 100 Jahren», zusammengestellt von 
Elmar Bürzle. 
Nach zwei Jahren Unterbruch findet sich auch die 
«Balzner Chronik» wieder an gewohnter Stelle. Neu 
wird sie von Georg Burgmeier betreut. 
Den Abschluss unserer redaktionellen Beiträge bildet 
die Rubrik «Unsere Verstorbenen». 
Wir denken, dass wir mit der vorliegenden 17. Ausgabe 
der «Balzner Neujahrsblätter» wiederum den Ge 
schmack unserer Leserschaft getroffen haben. So wün 
schen wir viel Spass bei der Lektüre und für 2011 alles 
erdenklich Gute, Glück und Gesundheit. 
Das Redaktionsteam 
Balzers, im Dezember 2010
	        

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