Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2010) (2010)

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Geschwistern verbrachte er im Höhe seine 
Kinderjahre. Da er von Geburt an taub war, 
ermöglichten ihm die Eltern eine Ausbil 
dung in der Gehörlosenschule Hohenrain 
im Kanton Luzern. 
Nach seiner Schulzeit absolvierte David 
beim Steinhauer Anton Ammann in Schaan 
eine Lehre als Steinmetz. Während seiner 
Gesellenjahre im Steinhauerbetrieb Rohrer 
in Buchs konnte er seine Kenntnisse aus 
bauen und vertiefen. 
1923 machte sich David selbstständig und 
eröffnete im Haus Nr. 29, seinem Eltern 
haus, eine Steinmetz- und Bildhauerwerk 
statt. Handwerkliches Geschick und ein 
gutes Auge für Schönheit und Proportionen 
zeichneten seine Arbeit aus. 
Links: Der Steinmetz David Vogt, «s Vitle», in 
seiner Arbeitskluft. Aufnahme um 1930. Der 
Fotograf war Josef Brunhart. (Inv.-Nr. 1509). 
Rechts: Heinrich und David Vogt bei der 
Arbeit an einem Grabstein im Hof ihres 
Elternhauses. Im Hintergrund stehen verschie 
dene bereits bearbeitete Grabsteine. Die Auf 
nahme entstand um 1930 und wurde von 
Josef Brunhart gemacht. (Inv.-Nr. 1509). 
Heinrich, am 27. November 1908 geboren 
und somit fast zwanzig Jahre jünger als 
sein Bruder David, kam ebenfalls taub zur 
Welt. Auch er besuchte die Gehörlosen 
schule in Hohenrain. 
Nach der obligatorischen Schulzeit arbei 
tete Heinrich zuerst als Maler. Bald aber 
trat er in das Steinmetzgeschäft seines 
Bruders David ein, denn dessen Werkstatt
	        

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