Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2009) (2009)

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Winter Stimmung auf 
der Alpe Malta, süd 
lich von Guschgfiel. 
sen werden. So stand in den Jahren 1983 
bis 1987 die Wiederinstandstellung der 
Strasse vom Matta-Gatter bis zum Stall auf 
Guschgfiel im Vordergrund. In vier Etap 
pen wurde von 1988 bis 1991 die Wasser 
versorgung auf der ganzen Alpe überholt. 
Es entstanden 16 neue Brunnen, die teils 
alte ersetzten; 11 Wasserfassungen wurden 
saniert oder erneuert. 1991 wurde mit dem 
Hüttenumbau auf Guschgfiel begonnen, 
der 1993 abgeschlossen werden konnte. 
Durch diese Massnahmen verfügt die Alpe 
heute über alle Voraussetzungen für eine 
neuzeitliche Bewirtschaftung. 
Dank der grosszügigen finanziellen Unter 
stützung durch den Staat und die Gemeinde 
konnten seit 1982 fast zwei Millionen Fran 
ken investiert werden. 
In den darauffolgenden Jahren galt es ins 
besondere, Rodungen von «Arala» in der 
Göra und auf der Gamperhöhe durchzu 
führen. Zudem wurden unzählige Steine 
eingesammelt und auf Haufen deponiert. 
Freiwillige Helfer, die Bauern sowie Lehr 
linge der ehemaligen Balzers AG haben sehr 
viele Fronstunden geleistet. Vor allem ihnen 
ist es zu verdanken, dass Guschgfiel heute 
zu den gepflegtesten Alpen in Liechtenstein 
gehört. So hat die Alpgenossenschaft seit 
1993 für vorbildliche Alpwirtschaft ohne 
Unterbruch immer die Höchstpunktzahl 15 
erhalten, wodurch sie jeweils die vollen Prä 
mien ausschöpfen konnte. Bereits im Jahr 
1871 wurden Geldprämien für die vorzügli 
che Instandhaltung der Alpgebäude und 
Weiden ausbezahlt. Auch damals erhielt die 
Alpgenossenschaft Guschgfiel mit 30 Gul 
den den Höchstbetrag. 
Die Alpkostenbeiträge errechnen sich aus 
der Bestossungszahl mit Alpvieh (GVE) 
und den Aufwendungen, die für die Weide 
pflege und Weideräumung, den Unterhalt 
von Gebäuden, Wegen und Wasserversor 
gung sowie für die Düngerwirtschaft und 
die Koppelwirtschaft getätigt werden. 
Das Älplerleben in früheren Zeiten 
Bis 1971, als Guschgfiel noch eine Kuhalpe 
war, bestand die Älplermannschaft aus fünf 
Personen: dem Senn, dem Zusenn, dem 
«Meschter», dem «Küejer» und einem 
«Buab» (Kleinküher). Der Senn und der Zu 
senn waren für die Hütte und das Essen zu-
	        

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