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Blick auf die Wiesen
um Gnscha mit
Regitzerspitz und
Guschaspitz sowie
Pizol im Hinter
grund.
Wettbewerbsfoto von
Jürgen Weichart,
Balzers
dem Bach, der auch <Schlittweg> genannt
wurde. Dort hat man das Heu mit dem
Hornschlitten hinunter zur Strasse ge
bracht und es dann mit einem Ochsen oder
einem Pferd abgeholt. Dieser Weg ist heute
- im Gegensatz zum <Sprecher-Wegli> -
nicht mehr leicht zu finden.»
Balzner Handwerker gefragt
«Als ich 1950 geheiratet habe, hatten wir
keine Waschküche und kein Bad. Wenn
man auf Guscha einen Maurer gebraucht
hat, dann hat man den <Säger Hans> geru
fen. Er hat uns einen Anbau zum Haus ge
macht - die letzte bauliche Aktivität auf Gu
scha.» Andreas Just erinnert sich auch an
Josef Nigg, der sich lange Jahre um die
Wanderwege gekümmert hat und mit
Günther Pawlitzek nach Guscha kam.
Zum Grossteil Selbstversorger
Da Guscha so weit von den übrigen Siedlun
gen entfernt lag, versorgte man sich zum
grossen Teil selbst. «Gebraucht hat man ja
nicht viel. Man hat selber Brot gebacken,
Holz gerüstet und dieses auf der Guschner
Säge bearbeitet. Der Winter war nicht so
hart, weil Guscha eine sehr sonnige Lage
hat. Auch die Rüfe stellte keine Gefahr dar.»
Andreas Just hat zudem den Eindruck, dass