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heiten. Nur: Jede Krankheit hat einen tiefen
Sinn. Sie verweist auf Blockaden in unserer
Geist-Seele. Die Krankheit ist eine Entwick
lungshelferin, wenn wir reifen wollen. In
diesem Entwicklungsprozess erfahren wir
Heilung. Ist es nicht absurd, sich «gesund»
spritzen zu lassen, damit wir mit vergripp-
ten, glasigen Augen zur Arbeit gehen kön
nen und dabei die Heilung verpassen?
• Ich bin nicht gegen die Schulmedizin. Ich
bin nur gegen deren Arroganz mit ihrem
apodiktischen Anspruch auf die medizini
sche Wahrheit sowie unsere Hörigkeit
gegenüber der Medizin. Die staatlich ver-
ordnete (Schul-)Medizin steckt in einer
tiefen Kiise. Kürzlich erfuhr ich von ei
nem Professor der Medizin das Ergebnis
einer Untersuchung an seiner Universität:
Sechzig von hundert Probanden wären
ohne Arztbesuch besser gefahren. Unser
Gesundheitswesen wäre gut beraten,
wenn in jeder Praxis ein Schulmediziner,
ein Naturheilkundiger und ein Heiler
arbeiten würden. In einer solchen Ordi
nation könnte ich eine wirklich um
fassende Hilfe erwarten.
• Die muskuläre Dekadenz unserer Gesell
schaft nimmt bedenkliche Formen an. Die
Harmonie des Bewegungsapparates ist die
Grundlage unserer Gesundheit. Die Sport
hochschule Köln prognostiziert für die
nächsten Jahrzehnte die Arthrose als Zivi
lisationskrankheit Nummer eins. Deshalb
hat sie die Aktion «Deutschland bewegt
sich» ins Leben gerufen. Die Leute sollen
von Fernseher und Computer weggeholt
und zu sportlicher Aktivität animiert wer
den, damit sie ihren Körper wieder spüren
lernen.
Das Chorgemälde
von 1934 in der
Pfarrkirche Balzers.
Dieses wurde bei der
Innenrenovation von
1974 weiss über
tüncht.