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«Von Minnesang und Wanzentanz -
Mittelalterliches auf Burg Gutenberg«
Hansjörg Frömmelt
Am 16./17. September 2005 fand in Liech
tenstein der 13. Europa-Tag des Denkmals
statt. Er war der Kulturgeschichte des Mit
telalters und ganz speziell der Burg Guten
berg in Balzers gewidmet. Die Liechten
steinische Denkmalpflege und Archäologie
organisierte einen Mittelaltertag, der den
Besucherinnen und Besuchern noch lange
in guter Erinnerung bleiben wird. Das Pro
gramm war vor allem auf Kinder und Ju
gendliche ausgerichtet. Ihnen sollte das
Mittelalter auf spektakuläre Art und Weise
näher gebracht werden.
Der Europa-Tag des Denkmals wurde als
Kulturengagement des Europarats 1991 ins
Leben gerufen. Er findet mittlerweile in al
len europäischen Ländern statt. Liechten
stein beteiligt sich seit 1993 daran. Ziel des
Denkmaltags ist es nach wie vor, die Öffent
lichkeit für die Bedeutung des kulturellen
Erbes zu sensibilisieren sowie ihr Interesse
für die Belange von Denkmalpflege und Ar
chäologie zu wecken. Jedes Jahr im Septem
ber sind europaweit rund 30 000 Baudenk
mäler und Ensembles zu besichtigen, die
während des Jahres nicht oder nur teilweise
zugänglich sind. Sie locken in der Regel
mehr als zwanzig Millionen Menschen an.
Die Organisatoren der Denkmalpflege und
Archäologie blicken auf ein erfolgreiches
Wochenende zurück. Schon die offizielle
Eröffnungsfeier im Landesmuseum war gut
besucht. Im Anschluss an die Grussworte
der liechtensteinischen Kulturministerin
Rita Kieber-Beck führte der Burgenkundler
Heinrich Boxler den Gästen in seinem Vor
trag «Von Burg zu Burg durchs Fürsten
tum» die überraschend vielfältige Welt der
Adelssitze Liechtensteins vor Augen. Insge
samt wurden am Mittelaltertag zirka 2900
Besucherinnen und Besucher verzeichnet.
Allein 2730 Personen nutzten trotz un-
Mitarheiter des
Tiefbauamtes im
Dienste des Burg
herrn.