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Allerdings ist moderne Bienenhaltung
mehr als nur ein Hobby; sie ist eine
dringende Notwendigkeit für die Na
tur. Die Imker sorgen mit ihren Bienen
für die Bestäubung der Pflanzen - eine
unersetzliche Dienstleistung zum Wöh
le der Allgemeinheit. Man geht davon
aus, dass der volkswirtschaftliche Nut
zen den reinen Honigertrag um das
Dreissigfache übersteigt. Ohne die Ar
beit der Bienen als Überträgerinnen
des Blütenstaubes würden wir sehr
wenig Obst und Beerenobst, keinen
Raps und von manchen Nutzpflanzen
keinen Samen ernten. Unser Land
würde hoffnungslos verarmen. Die Ho
nigbiene ist zweifellos das wichtigste
und nützlichste Wesen für die Bestäu
bung der Mehrzahl unserer zwei- bis
dreitausend heimischen Blütenpflan
zen. Die perfekte Partnerschaft zwi
schen Biene und Pflanzen ist das
Ergebnis einer mehr als sechzig Mil
lionen Jahre währenden gemeinsa
men Entwicklung.
Während sich früher Landwirte, Leh
rer und geistliche Herren Bienen hiel
ten, kommen heute die Imker aus den
verschiedensten Berufen. Wer kann
Imker werden? Die Liebe zur Natur
und ihren Geschöpfen ist die Grund
bedingung. Allerdings sind nicht alle
für die Imkerei geboren. Es gibt Leute,
die auf Bienengift allergisch reagie
ren. Wer wenig Sitzleder hat und einer
beschaulichen Beschäftigung im en
gen Raum eines Bienenhauses nichts
Positives abgewinnen kann, sollte auf
die Haltung von Bienen verzichten.
Wer Angst hat vor dem stachel
bewehrten Insekt, sollte Honig essen,
den andere geschleudert haben.
Bienen, Natur, Menschen - es geht
nur miteinander
Die volkswirtschaftliche Entwicklung
hat unseren Lebensraum verändert.
So wird in der wachsenden Siedlungs
struktur vor allem mehr Raum zum
Wohnen, für Industrie und Gewerbe,
für Freizeit und Verkehr beansprucht.
Der Lebensraum unserer Tier- und
Pflanzenwelt verringert sich. Mit je
dem Quadratmeter Boden, welcher
der Natur entzogen wird, verkleinert
sich das Nahrungsangebot für die Bie
nen. Das Leben der Honigbiene hängt
vom Vorhandensein blühender Ge
wächse ab, denn diese liefern ihr die
notwendige Nahrung.
Die Imkerei erfreut sich momentan in
der Bevölkerung und bei den Behör
den hoher Wertschätzung. Während
die Imker früher für ihre aufopfernde
Arbeit sogar Abgaben entrichten
mussten, werden sie seit einigen Jah
ren durch Land und Gemeinden un
terstützt. Doch der Wunsch der Imker
zielt nicht nur auf finanzielle Hilfe.
Sie erwarten auch einen Beitrag zur
Honigetikette, wie sie in Liechtenstein
von 1929 bis 1934 verwendet wurde.
Erhaltung und Verbesserung der Bie
nenpflanzen, der Trachtangebote und
der Umweltbedingungen. Jede noch
so kleine Bodenfläche, auf welcher
nicht Rasen gemäht wird, sondern
Blumen blühen, bietet Nahrung für
die Bienen.
Glücklicherweise stösst die Imkerei
auf Verständnis, und die Bedeutung
der Bienen wird überall anerkannt. Es
ist aber nötig, dass alle einen Beitrag
leisten, damit die gegenwärtigen Le
bensgrundlagen zumindest erhalten,
nach Möglichkeit sogar wieder verbes
sert werden. Im Gespräch mit älteren
Imkern erfährt man, wie sich die Im
kerei und deren Voraussetzungen in
den letzten Jahrzehnten geändert ha
ben. Früher betrieb das ganze Dorf
mehr oder weniger extensive Land
wirtschaft. Mit dem Wohlstand be
gann jedoch die Natur zu leiden.
Erfreulicherweise hat in den letzten
Jahren in der Landwirtschaft aber ein
Umdenken eingesetzt: Der biologi
schen Betriebsweise wird vermehrt
Beachtung geschenkt - eine Entwick
lung, die bereits Erfolge zeitigt!