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Neues, modernes Bienenhaus von Leo
Büchel, Heiligwies 2
Vor hundert Jahren hielt man die Bie
nen auch in unserem Dorf in Stroh
körben. Leider ist aus dieser Zeit we
nig bekannt. Einer der Korbimker in
unserer Gemeinde war Anton Vogt
(1833-1915), genannt «Töne»,
Grossvater von Elisabeth Vogt (*1917,
s Töne Bueba Liesele). Noch um 1930
erinnerte dieser Korbbienenstand vor
dem Haus Prafatell Nr. 5 an eine
längst vergangene Epoche der Bienen
haltung.
Kohlezeichnung von Anton Gstöhl,
2003
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lieb gewordenen Haustier des Men
schen wurde und als solches alleror
ten anzutreffen ist. Diese zunehmende
Wertschätzung ist wohl nicht nur der
Liebe zu ihrem Tun und Treiben ent
sprungen, sondern auch der Liebe zu
ihren köstlichen Produkten.
Längst wurde aber auch erkannt, dass
der volkswirtschaftliche und ökologi
sche Nutzen von weit grösserer Be
deutung ist als Honig und Wachs. Ge
nauso wie die Natur auf die Bienen
angewiesen ist, brauchen diese den
Imker. Er ist dafür besorgt, dass die
Bienen zur Ausübung ihrer Tätigkei
ten optimale Lebensbedingungen vor
finden, und gewährt ihnen Quartiere
und eine Heimat, in der sie nicht mehr
allen Zufälligkeiten der Naturgewal
ten ausgesetzt sind.
Bienenzucht in Balzers
Über die Geschichte der Dorfimkerei
ist wenig bekannt. Als Pionier der Bie
nenzucht in Liechtenstein gilt Pfarrer
Simon Balzen Pfarrer Balzer kam
1840 von Vals/GR nach Liechtenstein
und wirkte bis 1887 in Bendern,
Triesenberg, Schaan und Triesen. Er
gründete 1858 den Bienenzucht
verein, den Vorläufer des heutigen
Liechtensteiner Imkervereins (seit
1929). Vor allem während der Tätig-