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Einige Geräte zum Heuen und «Koma»
Sechla
gen näher an die Drescherei zu schie
ben, damit die Reihenfolge einiger-
massen gewährleistet war. Die Bauern-
familie war besorgt, dass genügend
Helfer bei der Drescherei waren, da
mit die Arbeiten ohne Verzögerung
vonstatten gingen. Es galt, während
der einzelnen Arbeitsgänge möglichst
wenig Zeit zu verlieren.
Recht umständlich wurde noch bis
Anfang der Fünfzigerjahre in Mäls ge
droschen. Das Korn wurde in der Ten
ne auf dem hinteren Teil des Heubo
dens abgeladen. Von Hand wurden
die Kornhalme in die Dreschmaschi
ne gegeben. Durch ein Loch in den
Schirmbrettern wurde das Stroh ins
Freie geworfen und schliesslich auf
einen Wagen geladen.
Die Dreschmaschine mit eingebauter
Strohpresse, die Säger Jörgle Anfang
der Fünfzigerjahre anschaffte, wurde
in einem neuen Anbau aufgestellt. Alle
Arbeitsabläufe beim Dreschen konn
ten nun in diesem Gebäude ausge
führt werden. Mit einer Ladegabel
wurden die Korngarben vom Leiter
wagen auf eine Holzbühne direkt ne
ben der Dreschmaschine gehoben.
Eine Person stapelte die Garben, eine
zweite öffnete dann schnell den
Garbenknopf und reichte dem Dre
scher das lose Ährenbündel. Gefühl
voll legte der Drescher die Ähren
halme in die stark rotierende Maschi
ne. Unter gleichmässigem Schütteln
flogen die Körner aus den Ähren. Die
weitere Arbeit der Maschine bestand
darin, die Körner zu den Abfüll
stutzen zu leiten und das Stroh zur
Presse zu befördern.
Der leere Leiterwagen wurde ins Freie
geschoben. Unterdessen waren schon
die ersten Strohballen gepresst und
zum Aufladen bereitgestellt. Die
Dreschmaschine summte ihre mono
tone Melodie. Unablässig legte der
Drescher die vollen Ähren in das weit
geöffnete Maul der Maschine.