Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2001) (2001)

31 
Der älteste Balzner 
Bemerkenswertes zum Föhn aus Balzner Sicht 
Hans Brun hart 
Der Föhn hat es in Balzers weit ge 
bracht; Er wird als ältester Balzner 
bezeichnet, auch wenn der Neid ihm 
diesen Titel nach Meinung vieler er 
folgreich streitig macht. Er wird zu 
sammen mit Rhein und Rüfen als 
eine der Landesnöte Liechtensteins 
bezeichnet, und schliesslich ist der 
Föhn in den Aufsätzen in den letztjäh 
rigen Neujahrsblättern von den meis 
ten Autoren und Autorinnen als ein 
wesentliches Element der Balzner 
Identität und des Dorfes dargestellt 
worden. 
Man könnte also meinen, in den 
«Balzner Neujahrsblättern» über den 
Föhn zu schreiben, sei wie Wasser in 
den Rhein oder Eulen nach Athen zu 
tragen. Denn jede Balznerin und jeder 
Balzner weiss selber am besten, was 
der Föhn ist, was er für den Einzelnen 
bedeutet und welche Beziehung man 
zu ihm hat. 
Dennoch: Es lohnt sich und gehört 
sich eigentlich fast, sich mit einem 
Klimacharakteristikum und einem 
Naturphänomen zu befassen, das Jahr 
für Jahr über eine grössere Anzahl von 
Tagen zu Balzers gehört und schliess 
lich die Balzner auch mit dem Namen 
«Pföötschingga» versehen hat. 
Der Föhn ist ein in der Literatur viel 
beschriebenes und in der Forschung 
oft behandeltes Thema. Während die 
Meteorologen heute mit ihren Erklä 
Föhnstimmung über Burg Gutenberg 
rungen über die Gesetzmässigkeiten 
des Föhns wesentlich weiter sind als 
früher, ist die Frage nach der Auswir 
kung auf den Menschen noch zu ei 
nem guten Teil offen. Das Interesse 
am Föhn bezog sich naturgemäss auf 
seine verheerenden Wirkungen als Ur 
sache von Brandkatastrophen, welche 
mit grosser Regelmässigkeit in Föhn 
gebieten eingetreten sind, und seine 
positiven Auswirkungen auf die Vege 
tation sowohl im Frühjahr für das 
erste Wachstum als auch im Herbst, 
etwa für die Reife der Weintrauben.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.