Der Alte Friedhof
Hans Brunhart • Elmar Bürzle • Anton Gstöhl
Im Lauf des Jahres 1997 wurde der Ehemaliger Aufgang zum Alten Friedhof mit geschmiedetem Eingangstor und
Alte FriedhofAufgehoben. Auch wenn mächtiger Trauerweide, Kohlezeichnung von Anton Gstöhl
in den letzten Jahren die Zahl der
unterhaltenen und gepflegten Gräber
abgenommen hat und zahlreiche
Grabsteine entfernt wurden, bedeu
tet diese Aufhebung für viele einen
Abschied von lieben Verstorbenen,
welche bis 1967 auf diesem Friedhof
begraben wurden.
Mit der folgenden Fotodokumenta
tion soll ein Einblick in die Grab
denkmäler gegeben werden, welche
hier standen. Sie stellt in verschiede
ner Hinsicht ein Stück Kultur- und
Religionsgeschichte dar und soll an
diesen Ort erinnern, der über Jahr-
Manche erinnern sich wohl noch an
die alte, hohe Begrenzungsmauer
des Friedhofes entlang der Alten
Landstrasse und an die dominante
Trauerweide am südlichen Eingang.
In der Mauer rechts befand sich
eine Nische. In diese hatte Maler
meister Eugen Nutt um 1946 im
Auftrag von Bäcker Otto Heim eine
Fegefeuerszene gemalt. Zu sehen
waren Verstorbene, die im Feuer
geläutert werden.
Am unteren Bildrand stand in goti
scher Schrift der Vierzeiler;
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Überdeckt wurde der gesamte Ein
gangsbereich durch eine mächtige
Trauerweide (früher auch «Saala»
genannt).
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